Am 11. April spielt das Haydn Orchester unter seinem Chefdirigenten Arvo Volmer im Konzerthaus Bozen das 1906 uraufgeführte Tanz-Intermezzo „Pan und Echo“ (Pan och Echo) von Jean Sibelius, die 1945 vollendete 9. Sinfonie in Es-Dur, op. 70 von Dimitri Schostakowitsch sowie das Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur op. 83 von Johannes Brahms, das aufgrund seiner Länge eigentlich eine Sinfonie mit Klaviersolo ist. Solist ist an diesem Abend der legendäre russische Pianist Arcadi Volodos. Schostakowitschs Sinfonie – die den ersten Teil dieses Konzertabends abschließt – ist da schon wesentlich kürzer: Mit seiner 9. Sinfonie sollte er den Sieg der roten Armee – und nicht zuletzt den Generalissimus Stalin – mit einem grandiosen Werk feiern. Doch der Komponist verweigerte sich diesen Erwartungen und legte ein mit grotesken Elementen angereichertes Werk vor, das allen Bombast vermeidet und – ironisch – mit einem Zirkusmarsch endet. Der als „Genie am Klavier" gefeierte Arcadi Volodos zählt zu den herausragenden Pianisten der Gegenwart. Ob im Konzert oder auf CD, immer besticht in seinem Spiel die Mischung aus atemberaubender technischer Virtuosität und ebenso tiefsinniger wie ausdrucksvoller Musikalität. Das Konzert beginnt in Bozen um 20 Uhr und wird am 12. April in Trient (Auditorium, 20.30 Uhr) wiederholt.Im April 2017 erscheint bei Sony Classical sein neues Album mit Musik von Johannes Brahms („Volodos plays Brahms“).stol