Das Haydn Orchester spielt dessen Suite-Concertino für Fagott und Orchester in F-Dur, op. 16, das Konzert für Violoncello und Orchester in C-Dur, op. 31 „Invocazione" und die Ouvertüre aus der 1903 nach einer Vorlage von Carlo Goldoni entstandenen Opera buffa „Die neugierigen Frauen". Die Sinfonie Nr. 96 in D-Dur, Hob. I:96 von Joseph Haydn rundet dieses Programm ab. Solisten sind der Solo-Fagottist des Haydn Orchesters Flavio Baruzzi (Fagott) und Robert Nagy (Violoncello). Ermanno Wolf-Ferrari wurde 1876 in Venedig geboren. Sein Vater war deutscher, seine Mutter italienischer Abstammung.Er studierte an der Akademie der Tonkunst in München, leitete von 1903 bis 1909 das Liceo Musicale in Venedig und arbeitete ab 1939 als Professor für Komposition am Salzburger Mozarteum. Wolf-Ferrari schrieb 15 Opern, darunter „Die neugierigen Frauen", „Susannas Geheimnis" (1909), „Die vier Grobiane" (1906), „Der Campiello" (1936), „Das dumme Mädchen" (1939), „Der Schmuck der Madonna" (1911) und „Sly" (1927). Dazu kommen das Chorwerk „La vita nuova" (1903), Orchester- und Kammermusik sowie Klavierstücke und Lieder. Ermanno Wolf-Ferrari starb 1948 in Venedig. Friedrich Haider (1961) studiert in Wien bei Nikolaus Harnoncourt und wird im Alter von 29 Jahren Generalmusikdirektor der Opéra National du Rhin in Straßburg. 2005 verlagert er seinen Arbeitsschwerpunkt in den Konzertbereich. Er dirigiert unter anderem die Tschechische Philharmonie, das London Symphony Orchester sowie die Camerata Salzburg und übernimmt für sieben Jahre die Chefposition der nordspanischen Oviedo Filarmonía. Als ihm in einem Antiquariat in London eine Partitur von Ermanno Wolf-Ferrari in die Hände fällt, ist Friedrich Haider dieser Musik sofort verfallen und wird fortan zum Mentor dieses Komponisten. 2012 wird er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava.Die KonzerteDas Konzert beginnt in Bozen (Konzerthaus) um 20 Uhr und wird in Trient (19.12, Auditorium, 20.30 Uhr) wiederholt