Braitenberg (gest. 2011) und Glasersfeld (gest. 2010) sind zwei bedeutende Persönlichkeiten, die die Entwicklung der Wissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentlich beeinflusst haben. Beide Persönlichkeiten bringt man vorwiegend mit den neueren Erkenntnissen der Gehirnforschung in Verbindung. Braitenberg gründete das Institut für Cybernetik im Max Plank-Institut in Tübingen. Beide arbeiteten in den Bereichen der Neurowissenschaft, Psychologie der Wahrnehmung, Sprachen und künstlichen Intelligenz. Glasersfeld hat mit dem epistemologischen Modell dem konstruktiven Radikalismus wesentliche Impulse verliehen.Was besonders beeindruckt, ist deren extrem freie Denkweise, die humanistische Haltung und unkonventionelle Art zu arbeiten.Das Zusammentreffen der beiden in Meran, ihr gemeinsamer Einstieg in die „Scuola Operativa Italiana“ war eine glückliche Fügung, die in den 50ger Jahren von Silvano Ceccato eingeleitet wurde. Beide haben sich in Ihrer Denkweise und Neugierde kongenial ergänzt.Während der Abendveranstaltung wird Musik mit Zitaten von den beiden Wissenschaftlern verflochten.Das KonzertEin Schwerpunkt des Abends, der um 20.30 Uhr beginnt, ist der Solist Gabriele Mirabassi, der im Dialog mit dem Ensemble Conductus einige neue Stücke, die für Ihn geschrieben wurden, aufführt. Der musikalische Parcours besteht aus einer Uraufführung von Marcello Feran, die er vor kurzem, während seines Gastaufenthaltes in Salzburg, komponiert hat und einer Aufführung von Strabotti, eine originelle und sensible Paraphrase Vivaldis des brasilianischen Komponisten Andrè Mehmari, einem Stück von Gabriele Mirabassi und weiteren Stücken von Marcello Fera, darunter die Neufassung für Violine und Streicher der „Follia“ von Arcangelo Corelli. Die Ziehharmonika spielt Christian Riganelli.Reservierungen und Kartenvorverkauf: Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr bei Kunst Meran: Tel.: 0473/212643; mail: info@kunstmeranoarte.org; 14. November: ab 19 Uhr Abendkasse im Stadttheater.