Sein Studium „Tanz, Gesang und Schauspiel“ hat sein Leben verändert, große Vorbilder sind Freddie Mercury, Beyoncé, Michael Jackson und Lady Gaga, sie alle würde er gerne fragen, ob sie mit ihm eine Pizza bestellen und singen würden.<BR /><BR /><BR /><BR />Von Manuel Lavoriero<BR /><BR /><b>Können Sie sich an Ihr erstes Stück erinnern, das Sie erschaffen haben?</b><BR />Diego Federico: Ich habe in meinem Leben vieles gemacht, Acrylbilder gemalt als auch Klavierstücke und Songs geschrieben, selten war ich aber zufrieden damit. Jetzt, also 2021, bin ich zum ersten Mal mit einem Song richtig zufrieden und sogar stolz darauf. Bald werde ich mit meinen eigenen Songs durchstarten!<BR /><BR /><b>Welches Werk hat Sie bewogen, diesen Weg einzuschlagen?</b><BR />Federico: Mein Besuch des Musicals „The Lion King“ am Broadway in New York hat mich so fasziniert, dass ich beschlossen habe Sänger bzw. Tänzer zu werden, oder es wenigstens zu versuchen. Aber wenn, dann ordentlich.<BR /><BR /><b>Gibt es ein Ereignis, das Ihr Weltbild total verändert hat?</b><BR />Federico: Mein Studium „Tanz, Gesang und Schauspiel“ hat mein Leben verändert. Ich konnte endlich wieder einfach nur „sein“. Ich musste es aber erst wieder lernen: los zu lassen, frei denken, entwickeln, experimentieren, lernen, mich faszinieren zu lassen wie ein Kind, die Kunst genießen, selbst zu genießen, einen Prozess zu genießen. Das verlernt man in dieser leistungsorientierten Gesellschaft schnell.<BR /><BR /><b>Mehr denn je hat sich in dieser Zeit gezeigt, dass die<BR />Gesellschaft Kultur braucht, weil…</b><BR />Federico: Was haben wir denn in den vergangenen Monaten am Sofa zu Hause gemacht? Wir haben Neflix geschaut, Musik gehört, ein Buch gelesen, gesungen, gemalt. Es fehlte die Konversation, es fehlte zwischenmenschliche Intimität, und das können Kunst und Kultur bieten:<BR />Dialog, Austausch, Konversation. Der Mensch ist Kunst und Kultur, warum sollte er darauf verzichten müssen? Warum sollte die Kunst und Kultur auf den Menschen verzichten?<BR /><BR /><b>Wer ist für Sie der bedeutendste Künstler der Geschichte?</b><BR />Federico: Es gibt viele gute Künstler und Künstlerinnen, und von jedem kann man etwas lernen. Große Vorbilder sind für mich Freddie Mercury, Beyoncé, Michael Jackson und Lady Gaga.<BR /><BR /><b>Welche Frage würden Sie ihnen gerne stellen?</b><BR />Federico: Möchtest du mit mir eine Pizza bestellen und wir singen was miteinander?<BR /><BR /><b>Was bedeutet für Sie Schönheit?</b><BR />Federico: Haben wir es heute noch nötig, so eine Frage stellen zu müssen? Weiß nicht. Ich finde vieles schön, Diversität, Authentizität und Abwechslung vor allem. Aber das ist ja alles subjektiv und verändert sich ja auch mit der Zeit.<BR /><BR /><b>Der französische Poet Théophile Gautier prägte den Begriff „L’art pour l’art“ (Kunst der Kunst willen) und machte so 1835 erstmals die Kunst selbst zum Thema. Einen Luxus, den man sich heute noch leisten kann?</b><BR />Federico: Ich glaube, da denken wir einfach falsch. Warum muss Kunst Luxus sein? Warum muss man sich so etwas leisten können? Es gehört zum Menschsein dazu, hat es immer schon, Kunst war auch immer schon ein Beruf. Es ist Zeit, dass sie wie jeder Beruf und wie jedes Bedürfnis anerkannt wird und nicht als Hobby oder Luxus angesehen wird.<BR /><BR /><b>Und was würden Sie gerne einmal einem Kunstkritiker sagen?</b><BR />Federico: Kritisieren ist einfach. Gute Fragen zu stellen ist schwieriger. Vielleicht sollten Sie es damit versuchen. Das macht das zu kritisierende Stück umso interessanter, und vielleicht sieht man dann gewisse Dinge, die man als Betrachter oder Zuhörer nicht sofort gesehen oder gehört hat.<BR /><BR /><b>Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?</b><BR />Federico: Ich habe als Musicaldarsteller und als Solo-Künstler Fuß fassen können und viel erreichen können. Ich habe Herzen bewegt, Menschen bewegt, als Künstler und als Privatperson, ich will die Welt glücklich machen und selbst glücklich sein.<BR /><BR /><b>Harmonie bedeutet für mich…</b><BR />Federico: Musik, Medizin, Balance, Nerven, Liebe, Leben.<BR /><BR /><b>Mein Ort der Harmonie ist…</b><BR />Federico: Zuhause in den Bergen, in einem Tannenwald sitzen oder am Klavier.<BR /><BR /><b>Die „Whos“ des Künstlers…</b><BR /><BR /><b>Name:</b> Diego Federico<BR /><b>Beruf:</b> Musicaldarsteller - Singer/Songwriter<BR /><b>Alter:</b> 24<BR /><b>Geburtsort:</b> Bozen<BR /><BR /><b>Wo Sie schon überall gelebt haben:</b> Jenesien, Wien<BR /><BR /><b>Wo Sie jetzt leben:</b> Wien<BR /><BR /><b>Wie war Ihr Werdegang zum Künstler:</b><BR />Workshops: Dallas Theater Center (TX, USA) – Stage School (Hamburg, DE)<BR />Schule: Konservatorium Bozen (Piano 2005-15) – Musiklyzeum Bozen, Piano, Singing 2011-16 – Anastasiya Ballet School Bozen, Ballet, Tap 2014-16 – MurX Academy (Eppan) Ballet, Tap, Jazz, Acting 2013-16 – Performing Academy of Performing Center Austria (Vienna, AT) Vocal coach: D. Scudder, M. Klakow Acting, Acrobatics, Tap dance, Jazz, Ballet, etc. 2016-19 Stage<BR /><BR /><b>Was haben Sie studiert:</b> Tanz, Gesang und Schauspiel<BR /><BR /><b>Wo haben Sie schon überall gespielt:</b> West Side Story. Jet: Baby John, Seefestspiele Mörbisch – Cabaret, Kit Kat Girl, Opernhaus Chemnitz – Zaza, Dancer , Theater an der Wien – Culinarical Dancing Waiter Haus der Ingenieure, Wien – Peter Pan, Peter Pan, TmH Wien – West Side Story, Shark: Anxious/Indio, Oper Bonn – Carmen the Musical, Ensemble,<BR />Dance Captain, Musicalsommer Winzendorf – Gala Musical Nonstop, Gesangssolist, Waltherhaus, Bozen<BR />