Wenn heute das Haydn Orchester eines der „fünf besten“ (Kuhn) in Italien ist, dann ist das auch das Verdienst von Maestro Gustav Kuhn.Als er vor zehn Jahren zum künstlerischen Leiter berufen worden ist, war das Orchester über die Grenzen der Region hinaus nicht so bekannt. Heute tritt es in Salzburg, Wien, Tokio oder Pesaro auf. Gastdirigenten wie Jesús López Cobos sind begeistert, wenn sie mit dem Orchester arbeiten dürfen. Jetzt aber steht alles auf dem Spiel. Ende des Jahres verfällt der Vertrag von Maestro Kuhn.Noch immer hat der neue Verwaltungsrat, der im April ernannt worden ist, keine Entscheidung getroffen, ob dieser verlängert werden soll oder nicht.Eines steht fest, sollte es jetzt, mitten in der Spielsaison einen Wechsel geben, würde das für das Orchester künstlerisch sicherlich negative Folgen mit sich bringen.Die Dolomiten sprachen mit dem Maestro in Trient, wo er derzeit mit den Proben von Mozarts Oper „Le Nozze di Figaro“ beschäftigt ist.Am Freitag ist Premiere. Am Freitag wird auch der Verwaltungsrat zusammentreffen und eine Entscheidung fällen.______________________________________________________________Ein ausführliches Interview mit Maestro Kuhn lesen Sie in der Donnerstag-Ausgabe der Tageszeitung "Dolomiten"