Mahler erleben, wo seine Musik geboren wurde - Musik

Die Jenaer Philharmonie unter Simon Gaudenz erweckt am 18. Juli im Gustav-Mahler-Saal das vielschichtige Spätwerk zu neuem Leben. Darüber hinaus bringt das international renommierte Mahler-Festival unter der künstlerischen Leitung von Josef Lanz große Namen wie Sir John Eliot Gardiner oder Benjamin Appl mit aufstrebenden Talenten zusammen. &bdquo;Mein erster Kontakt mit Mahler war bei den Musikwochen in Toblach 2013“, erinnert sich die Südtiroler Klarinettistin Andrea Götsch, inzwischen Mitglied der Wiener Philharmoniker und dem Orchester der Wiener Staatsoper. &bdquo;Die Musikwochen sind Ausdruck dafür, dass Südtirol nicht nur wunderbare Landschaften hat, sondern dass wir auch kulturell tätig sind und uns klassische Musik sehr am Herzen liegt.“ Der weltbekannte Dirigent Leonard Bernstein schrieb 1967, dass Mahlers Zeit noch kommen müsse. Doch Mahler ist nie verschwunden; es waren vielmehr die historischen Umstände, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Abkehr von emotionaler Tiefe und Ausdruckskraft, für die der Wiener Komponist doch steht, führten. Ein Jahrhundert nach seinem Tod spricht Mahlers Musik aber wieder eine Sprache, die aktueller denn je ist: eine Sprache der Gefühle, der existenziellen Erfahrungen, eben der Jugendlichkeit. Denn gerade für heranwachsende Generationen wirkt seine kompromisslose Emotionalität wie ein Fenster zu sich selbst. Diese emotionale Tiefe bekommt dieser Tage in Toblach eine Bühne, die ihresgleichen sucht. Wer tagsüber auf den Spuren des Komponisten wandert, durch stille Wälder und über blühende Almwiesen, wird die Musik am Abend anders hören – intensiver, näher und unmittelbarer. Die Gustav Mahler Musikwochen 2025 in Toblach sind nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern ein sinnliches Erlebnis. Wer Mahler wirklich verstehen will, muss diesen Ort erleben. Zwischen Bergen, Klang und Geschichte entsteht hier ein Gesamtkunstwerk, das bleibt. Mehr Infos und Tickets gibt es unter: www.gustav-mahler.it