Wie entwickeln sich die spieltechnischen Möglichkeiten des Hammerklaviers in 2 Jahrhunderten Musikgeschichte? Am morgigen Samstag, dem 11. September, gibt der Pianist Vadim Kholodenko im Pavillon des Fleurs Antworten. Am Anfang des Vormittagskonzerts stehen Duette aus Bachs 1739 erschienenen „Dritten Theil der Clavierübung“. Auf die barocke Eröffnung folgt die Klaviersonate op. 101 mit der Beethoven 1816 sein die bis dahin üblichen Konventionen übertretendes Spätwerk einleitet. <BR /><BR />Das 4-sätzige Meisterstück – das 28. „Kapitel“ aus dem „Neuen Testament der Klaviermusik“ wie der Pianist und Dirigent Hans von Bülow Beethovens Sonatenwerk nannte – verweist mit seinen deutschen Satzbezeichnungen bereits auf die Romantik. 1892 – am Horizont treten schon die ersten Vorboten der Moderne auf – widmet Rachmaninow seinem Lehrer Anton Arensky 5 kurze Fantasiestücke, die hier ebenso auf dem Programm stehen wie seine zweite Klaviersonate. <BR /><BR /><b>Vadim Kholodenko</b><BR /><BR />Vadim Kholodenko wurde in Kiew (Ukraine) geboren und gab seine ersten Konzerte im Alter von 13 Jahren in den USA, China, Ungarn und Kroatien. Er studierte am Moskauer Staatskonservatorium bei der renommierten Lehrerin Vera Gornostaeva. Kholodenko hat sich schnell einen Ruf als einer der musikalisch dynamischsten und technisch begabtesten jungen Pianisten erarbeitet, der nach seinem Auftritt mit dem Philadelphia Orchestra „für seine absorbierenden melodischen Schattierungen und glitzernden Passagenarbeiten“ (Philadelphia Enquirer) gelobt wurde. <BR /><BR />Kholodenko, der den Cliburn-Wettbewerb 2013 gewann, begeisterte Publikum und Kritiker gleichermaßen mit dem Fort Worth Symphony Orchestra, das ihn sofort zu seinem ersten Artist in Partnership für einen Zeitraum von 3 Jahren ernannte. Seine neueste Solo-CD über Harmonia Mundi mit Werken von Scriabin gewann einen Diapason d’Or de l’année. Zuvor wurden ihm bereits erste Preise beim Schubert-Klavierwettbewerb in Dortmund (2011) und beim Sendai-Klavierwettbewerb (2010) verliehen.<BR /><BR /><b>Infos & Tickets</b><BR /><BR />Das Konzert der Reihe „matinée classique“ beginnt am morgigen Samstag, dem 11. September, um 11 Uhr im Pavillon des Fleurs.<BR /><BR /><BR /><i>Kartenbüro:</i> Freiheitsstraße 29, Meran<BR /><BR /><i>Öffnungszeiten:</i> 9 bis 13 Uhr und 17 bis 19 Uhr<BR /><i>Samstags:</i> 9 bis13 Uhr<BR /><BR /><i>Telefon:</i> 0473/49 60 30<BR /><BR /> <a href="https://www.meranofestival.com/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Weitere Informationen sind auf der Website zu finden.</a><BR />