Brixen ist nach Ansicht von Giacomo Fornari neben Salzburg auch Mozartstadt. Wie er die Stadt am Zusammenfluss von Eisack und Rienz dazu machen will, lesen Sie hier.<BR /><BR /><Fett>Herr Fornari, warum glauben Sie, dass ausgerechnet Brixen nach Salzburg eine Mozartstadt ist?</Fett><BR />Giacomo Fornari: Mozart war auf seinen Reisen 6 Mal in Brixen. Viele Spuren und Quellen, auch in der Hofburg, zeugen noch von seinen Besuchen. Die Stadt Brixen ist so schön und ideal, um die Musik des Salzburger Musikers zu präsentieren. Deshalb möchten wir als ProCultura in Brixen ein neues Festival etablieren. Es wird eine kleine Veranstaltung, aber mit einer großen Vision werden. Mario Cesco hatte die Idee dazu, ich kuratiere sie.<BR /><div class="img-embed"><embed id="930298_image" /></div> <BR /><Fett>Welche große Vision schwebt Ihnen vor?</Fett><BR />Fornari: Natürlich sprechen wir mit dem kammermusikalischen Festival ein relativ kleines Publikum an. Aber wir möchten eine Veranstaltungsreihe etablieren, die Brixen als Mozartstadt bekannter macht und in Absprache mit der Brixen-Tourismus-Genossenschaft auch Menschen von außerhalb anzieht. <BR /><BR /><Fett>Mozart-Konzerte sind in Brixen aber nichts Neues. Was ist an Ihrer Veranstaltung anders?</Fett><BR />Fornari: Das Festival „Mozart and friends“ rückt Wissen und Musik gleichermaßen in den Mittelpunkt. Mozart-Experten werden Kompositionen, Leben und mehr erklären. Danach spielen Musiker aus der Region, Italien, Österreich und der Schweiz Werke. Das ist die grundsätzliche Idee, mit der wir das Festival festigen und weiterentwickeln möchten. Das Festival ist auf keinen Fall eine Konkurrenz zu bereits bestehenden Veranstaltungen, sondern ein Geschenk an meine Stadt. Ich freue mich, dass die Tourismus-Genossenschaft, Gemeinde und andere Vereine wie Evviva die Idee und die Organisation unterstützen. <BR /><BR /><Fett>Der Titel lautet „Mozart and friends“ – also Mozart und Freunde. Wen meinen Sie damit?</Fett><BR />Fornari: Bei dem Festival wird zwar Mozart im Mittelpunkt stehen, doch auch andere Komponisten oder Schüler, die Mozart inspiriert hat, wie zum Beispiel Mendelson oder Beethoven werden wir vorstellen. So erhalten die Zuhörer mit der Musik, dem Leben und Denken der damaligen Zeit ein vollständiges Bild. Mozart ist stets die Grundlage der Musik, zumindest für mich. Es ist auch Grundlage meines Lebens.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="930301_image" /></div> <BR /><BR /><Fett>Wie entstand Ihre Liebe zur Musik von Mozart?</Fett><BR />Fornari: Im Gymnasium sah ich im Fernsehen Noten von Stücken von Mozart, und ich kaufte mit eine Schallplatte. Es war die Oper Don Giovanni. Die Begeisterung von damals für die Musik von Mozart hat mich bis heute nicht los gelassen.<BR /><BR /><Fett>Können Sie bereits etwas über die Höhepunkte des Festivals verraten?</Fett><BR />Fornari: Ja. Wir werden Perlen aus der Mozart-Literatur vortragen. Dazu zählt Mozarts Klarinetttenquintett oder sein Flötenquartett. Der österreichische Schauspieler Tobias Moretti liest Briefe Mozarts. Danach sind die Werke zu hören, die in den Briefen genannt werden. Zugesagt hat auch der Moderator Dario Vergassola für eine ironisch-satirisches Gespräch über Mozart. Wir haben versucht, die Veranstaltungen in italienisch und deutsch anzubieten. Wir sind gespannt, wie die 1. Ausgabe des Festivals ankommt. Darauf bauchen wir weiter auf.<BR />