Frankreichs Musik war zu Beginn des Barock in keiner glücklichen Position: politisch beeinflusst und vom König diktiert, war sie vor allem Instrument zur Machtdemonstration? Um Gefühlsausbrüche und unbändige Lebenslust zu erleben, musste man nach Italien gehen, wo in den einflussreichen Zentren das Musikleben zu der Zeit ganz anders brodelte. Erst als selbstbewusste Musikpersönlichkeiten wie François Couperin den Versuch unternahmen, den französischen mit dem italienischen Geschmack zu vereinen, entwickelte sich ein Dialog, der bis dahin ungeahnte Möglichkeiten eröffnete und schließlich von großer emotionaler Tiefe war.Mit dem Ensemble Diderot ist diese Musik in den versierten Händen eines Spezialistenensembles, das sich ihr auf unkonventionelle Art mit Kreativität und mitreißender Virtuosität widmet.Das Ensemble besteht aus Johannes Pramsohler (Geige), Roldàn Bernabé (Geige), Kristen Huebner (Querflöte), Gulrim Choi (Cello) und Philippe Grisvard (Cembalo).Das Konzert wird vom Landesmuseum für Jagd und Fischerei in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Ratschings organisiert und findet am Donnerstag, den 20. August, um 21 Uhr im Ballsaal von Schloss Wolfsthurn statt. Der Eintritt ist frei.