„Genesis & Requiem“ ist ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Festival Geistlicher Musik Bozen-Trient und Orienteoccidente (Rovereto) entstanden ist. In der Kirchenoper des Komponisten Heinrich Unterhofer werden Schöpfung und Tod in musikalisch-szenischer Form dargestellt. Den roten Faden bilden dabei zwei poetische Texte des sizilianischen Schriftstellers Giuseppe Battaglia.Der Komponist Heinrich Unterhofer hat, beeindruckt vom Text des Requiems, daraus ein Szenarium für Harfe, Kontratenor, Tänzer und Schauspieler geschaffen, das sich in acht Bildern aus dem Text des Requiems und aus den Texten von Battaglia entwickelt. Als szenische Aktion konzipiert nutzt es neue Techniken wie die elektronische Verfremdung des Klanges und Bilder für eine multimediale Darstellung.Um der Idee des Schriftstellers Rechnung zu tragen hat der Komponist auch den Schöpfungsbericht vertont und so eine einzige Kirchenoper geschaffen. Der Teil der Genesis ist für ein Streicherensemble vertont, die poetischen Texte hingegen werden von einem gemischten Chor gesungen. Die statische Oratoriums-Musik mischt sich so mit der szenischen Handlung der Oper und des Tanzes. Indem der Komponist eine dialektische Verbindung zwischen Geburt und Tod, zwischen Tanz und Theater schafft, verknüpft er die beiden Dimensionen und ermöglicht dem Zuhörer eine abwechselnde Sicht der Dinge. Die Kirchenoper „Genesis & Requiem“ wird am 2. Juni in der Kapuzinerkirche von Klausen uraufgeführt. Beginn ist um 22 Uhr.