Am 23. Mai gastieren die Streicher des Haydn Orchesters unter der Leitung des Violinisten und Konzertmeisters Marco Mandolini in Neumarkt. Auf dem Programm stehen „Eine kleine Nachtmusik“ in G-Dur, KV 525 von Wolfgang Amadeus Mozart, die „Elegie“ für Kontrabass und Streicher sowie das Konzert für Kontrabass und Streicher in h-Moll von Giovanni Bottesini und die „Rumänischen Volkstänze“ SZ 68 von Béla Bartók. Solist ist an diesem Abend mit Michelangelo Mercuri (Kontrabass) ein Orchestermitglied. Das Konzert beginnt im Haus Unterland um 20.30 Uhr.Michelangelo Mercuri wurde in Como geboren und studierte am Konservatorium in Mailand. Mit neunzehn Jahren wurde er Solo-Kontrabassist des italienischen Jugendorchesters und spielte danach im Europäischen Jugendorchester. Michelangelo Mercuri trat – unter anderen – mit dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra in London und dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom auf. Er musizierte unter Claudio Abbado, Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Sir Colin Davis, Daniele Gatti und Valery Gergiev. Seit 2009 ist er der Solo-Kontrabassist des Haydn-Orchesters. Marco Mandolini wurde in Montreal (Kanada) geboren und besuchte das Konservatorium seiner Heimatstadt. Seine Studien setzte Mandolini am Konservatorium in Utrecht, an der „Prague Mozart Academy“ und an der Musikhochschule in Wien fort. Er war Mitglied des EU Chamber Orchestra und des Wiener Kammerorchesters und arbeitete mit dem Orchestra del Teatro alla Scala, dem Orchestra del Teatro Comunale in Bologna, dem Opernorchester in Cagliari, dem Philharmonischen Orchester von Gran Canaria und dem Philharmonischen Orchester von Galicien. Seit 1997 ist er Konzertmeister im Haydn Orchester.Giovanni Bottesini (1821-1889) machte sich als Kontrabassist Opernkomponist und Dirigent gleichermaßen einen Namen. Vor allem als Orchesterleiter war an maßgeblicher Stelle tätig: Schließlich war es Bottesini, der am Weihnachtsabend des Jahres 1871 in Kairo die Uraufführung von Verdis „Aida“ leitete. Er beherrschte das italienische Opernrepertoire wie kaum ein anderer und so liegt es auf der Hand, dass er sich als Komponist der Tradition anschloss, die jahrzehntelang Phantasien und Variationen über populäre Opernmelodien als Konzertstücke produzierte. Wenn Nicolò Paganini diese für Violine schrieb, war die Geige als Solo-Instrument dafür geeignet wie kaum ein zweites, während Bottesinis Virtuosität auf dem „sperrigen“ Kontrabass eher „exotisch“ wirkte. In der „Elegia“ und im h-Moll-Konzert vereint er die italienische Instrumentalvirtuosität von Vivaldi bis Paganini mit der Kantabilität der Oper der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und schafft damit eine neuartige und auch heute noch faszinierende Synthese.Tickets für das Konzert in Neumarkt sind an der Abendkasse erhältlich!