Darauf folgen Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 und der Musikstrom der 7. Sinfonie. Kein anderes Beethoven-Werk ist so sehr vom Rhythmus beherrscht. Wagner, der von einer „Apotheose des Tanzes“ sprach, soll zu Liszts pianistischer Interpretation selbst getanzt haben. Am treffensten hat wohl Romain Rolland diese Sinfonie beschrieben – als „Orgie des Rhythmus“. Am Klavier sitzt an diesem Abend mit Rudolf Buchbinder ein legendärer Pianist mit einer mehr als 65-jährigen Karriere, wie aus einer Aussendung von südtirol festival meran hervorgeht.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1205070_image" /></div> <BR /><BR />Das südtirol festival meran führt Kontinente zusammen. Ein Beispiel für die geografische Vielseitigkeit ist das Konzert des südafrikanischen Cellisten Abel Selaocoe, der am 3. September mit seinem Bantu Ensemble den Kursaal bespielt. Dieser „strahlend talentierte“ (The Telegraph) Grenzgänger erkundet mit dem Cellobogen, Body-Percussion und seiner Stimme Soundlandschaften, die vom Frühbarock über eigene Werke bis zum Jazz reichen, und verschiebt die Art und Weise, wie sein Instrument gespielt und wahrgenommen wird. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1205073_image" /></div> <BR /><BR />Klangkörper aus der britischen Hauptstadt und deren Gast- und Chefdirigenten konzertieren gerne in Meran. Am 4. September reist das Philharmonia Orchestra London mit seinem Chefdirigenten Santtu-Matias Rouvali und dem herausragenden Pianisten Bruce Liu nach Meran. Auf dem Programm stehen an diesem Abend Tschaikowskys „Capriccio Italien“ und dessen zweites Klavierkonzert. Am Ende des Konzerts steht dann ein rasanter Klassik-Blockbuster: Igor Strawinskys Musik für das Märchenballett „Der Feuervogel“, deren Uraufführung den Komponisten im Juni 1910 über Nacht zu einer Berühmtheit machte.