<P><p class=" text-left">Einem besonders schwierigen und komplexen Kapitel der Kunst-, Kultur- und Politikgeschichte – den Jahren der beiden Faschismen Mussolinis und Hitlers - widmet sich die Ausstellung „Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus“ der Kuratoren Carl Kraus und Hannes Obermair.</p><p class=" text-left">Die systemkonforme Kunst der Dreißiger und Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts entwarf Heldenbilder, beschwor Blut und Boden, rückte „Führer“ und „duce“ ins rechte Licht und verkitschte die „Heimat“ selbst dann noch, als von den Diktatoren, im Zuge der „Option“, die Aussiedlung der Bevölkerung beschlossen wurde.</p><p class=" text-left"><b>Eine Familiengeschichte in der Zeit der Option </b></p><p class=" text-left">Die Ausstellung „Optionskoffer. Die Geschichte der Familie Brugnoli/Bruggnaller“ erzählt hingegen 80 Jahre nach der Option die Geschichte der Familie des Josef Brugnoli/Bruggnaller und der Maria Tetter, die 1940 aus Bozen nach Innsbruck zog (mit dabei war gestern auch Tochter Elisabeth Brenner Brugnaller): Der Abwanderungsantrag wurde im November 1939 unterzeichnet. Bruggnaller erwartete sich stabile berufliche Verhältnisse und eine neue Basis für seine achtköpfige Patchworkfamilie.</p><p class=" text-left">Doch die Zukunft in Nordtirol gestaltete sich schwierig. Mehrfach musste die Familie den Wohnort wechseln. Der enorme Aufwand der Arbeitsfahrzeit zehrte an der Gesundheit des Familienvaters, der 1940 krankheitsbedingt verstarb. Erst jetzt konnte der Familie eine Wohnung in der Innsbrucker Langstraße zugewiesen werden.</p><p class=" text-left">stol</p></P>