Die im Gründungsjahr 1954 ins Leben gerufenen „Meraner Hochschulwochen zur Pflege europäischen Denkens“, die jeweils im September stattfanden, waren die erste bedeutende Veranstaltungsreihe, mit der das Südtiroler Kulturinstitut an die Öffentlichkeit trat. Vor allem in Italien studierende Südtiroler Hochschüler waren die wichtigste Zielgruppe. Studentinnen und Studenten hatten Gelegenheit, prominente Denker, Wissenschaftler, Dichter und Politiker unmittelbar zu erleben und kennenzulernen. <BR /><BR />Seit 70 Jahren werden kulturelle Brücken nicht nur mir Theatergastspielen und Konzerten geschlagen, sondern mit vielen weiteren Veranstaltungen und Initiativen: mit Ausstellungen, Lesungen, Tagungen, Publikationen, Projekten zur Lese- und Sprachförderung oder den Tanzkursen des Festivals Tanz Bozen.<h3> <Balken>Schauspielerin</Balken> Gerti Drassl </h3><h3> Schauspieler Johann von Bülow</h3><b>Woran denken Sie zuallererst, wenn „Südtiroler Kulturinstitut“ hören?</b><BR />Johann von Bülow: Ich denke an die wunderbare Südtiroler Landschaft, die beiden Gastspiele, die ich in den letzten Jahren da hatte und die ich, nicht nur wegen der damit verbundenen Wanderungen am Schlern, in bester Erinnerung habe. Deshalb sind Einladungen des Südtiroler Kulturinstituts immer eine großartige Möglichkeit, die Präsentation meiner Arbeit mit einem Aufenthalt in der großartigen Natur zu verbinden.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1073283_image" /></div> <BR /><BR /><b>Welches Wort beschreibt aus Ihrer Sicht das Südtiroler Kulturinstitut am treffendsten?</b><BR /> Von Bülow: Das Wort „Engagement“. Es ist schön zu sehen, dass das Kulturinstitut sich dafür engagiert, Theaterstücke und Autorenlesungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nach Südtirol zu holen. Vielleicht auch noch „Gastfreundschaft“, wenn ich ein zweites Wort hinzufügen darf. Die Einladung in ein gutes Bozner Lokal nach den Auftritten trägt nicht unwesentlich dazu bei, dass ich hier gerne zusage, wenn ich angefragt werde.<BR /><Rechte_Copyright></Rechte_Copyright><b>Zur Person:</b> Der Schauspieler trat im Rahmen der Theatergast- spiele im Land auf und präsentierte in der Reihe „HÖRbar gut!“ seinen Debütroman „Roxy“ in Bozen. <BR /><h3> Forscher Peter Schlobinski</h3><b>Woran denken Sie, wenn Sie „Südtiroler Kulturinstitut“ hören?<BR /></b>Peter Schlobinski: Eine Institution, die deutsche Sprache und Kultur betreffend.<BR /><b><BR />Welches Wort beschreibt aus Ihrer Sicht das Südtiroler Kulturinstitut am treffendsten?</b><BR />Schlobinski: Engagierte Kulturarbeit. Weil mich immer beeindruckt hat, was alles mit relativ wenig Personal auf die Beine gestellt wurde und wird.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1073286_image" /></div> <BR /><BR /><b>Welche Veranstaltung des werden Sie so schnell nicht vergessen?<BR /></b>Schlobinski: Dazu kann ich nur etwas als Gastredner sagen: Ich erinnere mich nachhaltig an die Diskussion im Anschluss zu meinem Vortrag zum Thema Internetsprache.<BR /><BR /><b>Was macht die Institution aus Ihrer Sicht unverwechselbar?<BR /></b>Schlobinski: Dass hochaktuelle, am Puls der Zeit liegende Themen aufgenommen werden.<BR /><BR /><b>Und welche Rolle spielt dier Verein für Sie persönlich?<BR /></b>Schlobinski: Ich habe da mehrere Vorträge gehalten, und es gab immer ein interessiertes, diskussionsfreudiges Publikum. Zudem war die Zeit mit Frau Obrist anregend und hat mir viel Freude bereitet.<BR /><Frage></Frage><BR /><b>Zur Person:</b> Der Professor ist Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache, die über 100 Zweige weltweit betreut. Der Bozner Zweig der GfdS wird von Monika Obrist im Südtiroler Kulturinstitut geleitet. <Rechte_Copyright></Rechte_Copyright><h3> Lehrerin Sandra Rungaldier</h3><b>Was fällt Ihnen zuallererst ein, wenn Sie an das Südtiroler Kulturinstitut denken?<BR /></b>Sandra Rungaldier: Das Südtiroler Kulturinstitut weckt sofort lebendige Erinnerungen an wunderbare Theaterveranstaltungen im Waltherhaus. Als Schülerin waren diese für mich ein Höhepunkt im Schuljahr. Jetzt habe ich das Privileg, diese Tradition fortzuführen, indem ich mit meinen eigenen Schülerinnen und Schülern das Theater besuche. Es ist erfüllend zu sehen, wie diese jungen Menschen die gleiche Begeisterung und Freude empfinden, wie ich damals. Das Südtiroler Kulturinstitut spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es alljährlich Schülervorstellungen organisiert.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1073289_image" /></div> <BR /><BR /><b>Welche Veranstaltung werden Sie so schnell nicht vergessen?<BR /></b>Rungaldier: Die alljährlichen Bücherwelten werde ich nicht so schnell vergessen. Diese Veranstaltung hat mich immer wieder in ihren Bann gezogen. Ich habe viele Stunden damit verbracht, mich in den Büchern zu verlieren und dabei die Zeit völlig vergessen. Inspirierend waren auch die zahlreichen Rahmenveranstaltungen, die ich gerne besucht habe. Die Bücherwelten sind für mich mehr als nur eine Veranstaltung – sie begeistern mich jedes Mal aufs Neue.<BR /><BR /><b>Zur Person:</b> Die Grundschullehrerin ist auch Mitarbeiterin der Pädagogischen Abteilung der deutschen Bildungsdirektion. Bei den Fortbildungen des JUKIBUZ im Südtiroler Kultur- institut oder den „Bücherwel- ten im Waltherhaus“ holt sie sich regelmäßig Anregungen <BR />für die Schule.<BR /><BR /><Rechte_Copyright></Rechte_Copyright> <h3> Musiker Marko Simsa</h3><b>Was fällt Ihnen zuallererst ein, wenn Sie an das Südtiroler Kulturinstitut denken?<BR /></b>Marko Simsa: Ich denke daran, wie vielen Kindern aus allen Regionen und gesellschaftlichen Schichten hier eine Begegnung mit Kultur geboten wird. Das ist einmalig, dass Kindertheater- und Musikgruppen durchs ganze Land geschickt werden, um den jungen Menschen Geschichten, Musik und Tanz zu zeigen, sie zum Nachdenken, Diskutieren, Reflektieren anzuregen oder sie einfach mal gut zu unterhalten, zum Lachen zu bringen, zum Mitsingen und Mittanzen einzuladen. Ein tolles Konzept! Ich gratuliere und rufe: Weiter so!<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1073292_image" /></div> <BR /><b>Welche Rolle spielt die Institution für Sie persönlich?<BR /></b>Simsa: Ich war bisher mehrmals für das Südtiroler Kulturinstitut unterwegs, hatte großartige Begegnungen, tolle Konzerte und erfreute mich jedes Mal an der Begeisterungsfähigkeit der Südtiroler Kinder. Was für eine Stimmung, egal ob bei „Mozart für Kinder“ oder bei unserer „Weihnachtslieder-Schatzkiste“! Und so ganz nebenbei lernte ich nicht nur die vielen Südtiroler Bühnen kennen, sondern vor allem auch dieses wunderschöne Land mit seinen Städten, Dörfern, Tälern und Bergen, Obstgärten und Waalwegen, Kurpromenaden und Laubengängen...<BR /><BR /><b>Zur Person:</b> Der Künstler stellt die Musik ins Zentrum seiner Bühnenauftritte und begeistert damit seit vielen Jahren das junge Publikum. Im Auftrag des Südtiroler Kulturinstituts war er schon mehrmals auf Tournee durch Südtirol.