Alle Darbietungen mussten ohne Worte oder mehrsprachig präsentiert werden. Die Verständlichkeit über Grenzen hinweg ist eine wichtige Charakteristik des Wettbewerbs. Die KünstlerDen Auftakt machte am Mittwoch der aus Deutschland stammende Jongleur Matthias Romir mit einem innovativen und virtuosen Programm, in dem er Videokunst mit Musik und Jonglage vermischte und damit Geschichten erzählte. Danach kamen „Die Buschs“ an die Reihe und präsentierten Comedymagie und Musikclownerie. Für poetische Momente sorgte die Gruppe „Compagnie du Coléoptère“ aus Frankreich: Gekonnt verknüpften sie Theater, Musik und Tanz zu einer originellen künstlerischen Ausdrucksform.Den zweiten Wettbewerbsabend eröffnete das deutsche „Klapp-Theater“, das ein witziges musikalisches Marionettenspiel zum Besten gab. Anschließend sorgte der Schweizer Tobias Heinemann mit seinen mentalen Experimenten und der Kunst des Gedankenlesens für Staunen und Begeisterung. Viele Lacher erntete die französische Clownfrau Colette Gomette mit ihren gespielten Pannen und Ungeschicklichkeiten. Am Freitag kam zuerst Anne Klinge auf die Bühne. Sie legte sich auf den Rücken, streckte ihre Beine barfuß in die Höhe und aus ihren Füßen und kleinen Requisiten schuf sie die unterschiedlichsten Figuren mit den dazugehörigen Geschichten. Danach kam der spanische Pantomime Carlos Martínez an die Reihe. Allein mit der Macht der Gestik und Mimik zog er die Zuschauer in seinen Bann. Den letzten Auftritt hatte die aus Belgien stammende „Compagnie Chaliwaté“ zu bestreiten; sie präsentierte poetisches Bewegungstheater vom Feinsten.Die PreiseAm Freitag erfolgte die mit Spannung erwartete Preisverleihung. Die Juroren Claudia Bellasi, Eva Kuen, Maria Niederstätter, Helga Pernter, Martin Hanni, Matteo Facchin und Hugo Seyr verliehen den mit 3.000 Euro dotierten erste Preis an den Künstler Matthias Romir aus Deutschland.Wie bereits im vorigen Jahr durfte die Jury einen weiteren Preis vergeben. Der zweite Preis im Wert von 2.000 Euro ging an Colette Gomette aus Frankreich.Auch das Publikum durfte seinen Liebling prämieren und wählte Anne Klinge, die sich über einen Scheck von 1.500 Euro freuen durfte.Maria Niederstätter kürte die drei Sieger mit Trophäen, die heuer von der Südtiroler Künstlerin Claudia Barcheri entworfen wurden.