Was das Team der Meraner Festspiele um seinen Präsidenten Philipp Genetti dem Publikum präsentierte, war mutiges und überzeugendes Schauspiel, das einmal mehr den Beweis liefert, dass großes Theater auch heute noch möglich ist. Mit einem fulminanten Schlussapplaus feierte das Publikum das 18-köpfige Ensemble, das 90 Minuten lang auf der Bühne hervorragende Leistungen bot. Zahlreiche Szenen beeindruckten nachhaltig und werden dem Publikum in Erinnerung bleiben. Viele prominente Gäste im Publikum zeigten sich nach der Premiere voll des Lobes für diese gelungene Uraufführung.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/kultur/theater/500-jahre-michael-gaismair-meraner-festspiele-setzen-bedeutenden-akzent" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie stol.it bereits berichtet hat,</a> zeigt der bekannte Tiroler Dramatiker Luis Zagler in seinem neuen Gaismair-Stück, den Tiroler Landeshelden auf eine Weise, die das Publikum durchgehend zum Mitdenken anregt. Das ist nicht nur im besten Sinne des Wortes sehenswert, sondern auch hochinteressant – und vor allem lehrreich. Es handelt sich um eine Auseinandersetzung mit der Geschichte unseres Landes, wie sie intensiver kaum sein könnte. Die Meraner Festspiele beweisen damit wieder einmal, wie wertvoll Kultur sein kann, wenn Künstler sich unter der Leitung eines engagierten Festspielpräsidenten zu einem mutigen Projekt zusammenschließen. Die Premiere der Uraufführung – „Der große Aufbruch – Michael Gaismair, die Täufer und wir“ – ist ein Gesamtkunstwerk aus Theater, Musik und Freilichtbühne, das sowohl Einheimischen als auch Gästen wärmstens empfohlen werden kann.<BR /><BR />In seiner Eingangsrede konnte Festspielpräsident Philipp Genetti zahlreiche Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft willkommen heißen. So groß war der Andrang, dass die Begrüßung kaum ein Ende fand. Gekommen waren viele, um diese besondere Uraufführung im Rahmen des Gesamttiroler Gedenkjahres „500 Jahre Michael Gaismair, 500 Jahre Bauernkriege und Täuferbewegung in Tirol“ zu sehen und mitzuerleben.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1186566_image" /></div> <BR />In der Regel erwartet man bei einem solchen Thema eine historische Darstellung, die in ferner Vergangenheit spielt und daher wenig Berührung mit der Gegenwart hat. Doch das neue Schauspiel von Luis Zagler ist anders. Es konfrontiert uns mit Fragen, die hochaktuell sind: Wer war Michael Gaismair wirklich? Welche Parallelen bestehen zwischen dem Aufbruch von 1525 und unserer heutigen Zeit? Das alles ist nicht nur relevant, sondern auch dramaturgisch meisterhaft umgesetzt.<BR /><BR />Inszeniert wird das diesjährige Gaismair-Stück vom bekannten Nordtiroler Regisseur Pepi Pittl, der bereits mit zahlreichen Freilichtinszenierungen in Nordtirol große Erfolge feierte. Legendär sind seine Arbeiten bei den Schlossbergspielen Rattenberg, den Tiroler Volksschauspielen und den Freilichtspielen Elbingenalp. Er gilt zudem als einer der wichtigsten Regisseure von Felix Mitterer und brachte insgesamt sieben seiner Werke zur Uraufführung. Dass er sich in diesem Jahr einem Stück des Südtiroler Dramatikers Luis Zagler widmet, zeigt sein Gespür für herausragende Talente.<h3> Uraufführungsserie der Meraner Festspiele begeistert</h3>Die Freude war Festspielpräsident Philipp Genetti anzusehen, als er u.a. Bischof Ivo Muser, Althochmeister DDr. Arnold Wieland und Althochmeister Bruno Platter vom Deutschen Orden begrüßen durfte. Gekommen war auch der Vorsitzende des Hutterer-Arbeitskreises für Tirol und Südtirol, Robert Hochgruber. Die Politik war unter anderem vertreten durch Landeshauptmann-Stellvertreterin Rosmarie Pamer, Landesrat Luis Walcher, Regionalassessor Franz Locher sowie die Mitglieder des Südtiroler Landtags Myriam Atz Tammerle, Alex Ploner, Franz Ploner, Bernhard Zimmerhofer und Renate Holzeisen. Aus Wien reiste Christofer Ranzmaier vom Österreichischen Nationalrat an. Auch Bürgermeisterin Annelies Pircher aus Schenna, die Stadträte Stefan Frötscher und Christoph Mitterhofer sowie die persönliche Referentin von LR Philipp Achammer und Neo-Gemeinderätin Nicole Abler waren anwesend.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1186368_image" /></div> <BR /><BR />Aus Wirtschaft und Medien kamen u.a. Patrik König (Generaldirektor der Stadtwerke Meran), Hans-Werner Wickertsheim (langjähriger Präsident der Stadtwerke), Ulrich Seitz (Dienstleistungszentrum für Ehrenamt), Otto von Dellemann (Landesseniorenvertreter), Magdalena Perwanger (stellvertretende Landesfrauenreferentin und Gemeinderätin in Eppan), Südtirol 1-Reporter Thomas Angerer, Merans Concierge-Legende Peter Schroffenegger, Rechtsanwältin Silvia Paler (Aufsichtsrat Alperia-Gruppe), Historiker Georg Hörwarter und Heidi Röhler (Stiftung Südtiroler Sparkasse).<BR /><BR />Aus dem Kulturbereich begrüßte man: Marco Diana, Festspielkomponist und Musikproduzent, mit Gattin Esther, Torsten Schilling (Theaterregisseur), Kerstin Kahl (Präsidentin der Fabrik Azzurro), Christine Helfer (Kulturjournalistin und Präsidentin der Brixner Dekadenz), Konrad Hochgruber vom Tiroler Theaterverband), Helmut Burger (ehem. Geschäftsführer des Südtiroler Theaterverbands), Ulrich Kofler (Präsident Eisacktaler Volkstheater) sowie Alfred Niederstätter (Bezirksobmann Rosengarten-Schlern-Ritten).<h3> Gelebte Euregio – Ensemble aus Süd-, Nord- und Osttirol</h3>Das Ensemble der Meraner Festspiele besteht heuer aus Berufsschauspielern und bekannten Volksschauspielern aus Süd-, Nord- und Osttirol. Zu sehen sind u.a. Verena Covi (bis Herbst 2023 Geschäftsführerin der Tiroler Volksschauspiele Telfs, Nordtirol) als Gaismairs Ehefrau, Felix Frank als Elijas und Michael Gaismair, Manuel Bauhofer als kraftvoller Regisseur Ben, Bety Aubrachtova als Elisabeth Passler, der bekannte Lienzer Radiopionier und Gemeindepolitiker Robert Possenig (Osttirol) sowie die Schauspielprofis Sarah Kattih und Matthias Brommann. Letzterer ist zudem ein gefeierter Violinist, der viele Jahre im Orchester von James Last spielte. Aus Berlin angereist ist der Antholzer Schauspieler Martin August Schneider, der die Rolle des ebenso aus Antholz stammenden Peter Passler eindrucksvoll verkörpert – jener Figur, durch die 1525 ein wesentlicher Teil des Tiroler Bauernaufstandes ausbrach.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1186569_image" /></div> <BR />Aus dem Volkstheaterbereich brillieren: Oliver Pezzi (Pustertal) als Erzbischof, Karin Lintner (Terlan) als Melli, Robert Bernardi (Marling) als Kulturlandesrat sowie Sopranistin Maria Theresia Platter (Gargazon) als Katherina Hutter – eine Szene, die das Leid der Hutterer-Frauen eindrucksvoll erfahrbar macht. Sabrina Waldner (Meran) und Robert Zingerle (Bozen) sind als blinder Mann und dessen Hilfe ein humorvolles Duo.<BR /><BR /><BR />Wie jedes Jahr entdecken die Meraner Festspiele auch heuer wieder neue Talente. Besonders hervorsticht Iann Marsana (Obermais) als junger Erzherzog Ferdinand. Premiere auf der Festspielbühne feiert die talentierte Cellistin Joselin Gomez-Biamon (Wolkenstein). Hanna Zagler und Johanna Pixner übernehmen erneut die Rollen der Kindermädchen – sie waren bereits 2022 in „Die Wölfe“ mit dabei.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1186572_image" /></div> <h3> Ehrenschutz und Vorstellungstermine</h3>Die Meraner Festspiele stehen unter dem Ehrenschutz der Euregio Tirol sowie der Schirmherrschaft des Landes Südtirol, der Stadtgemeinde Meran und der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. Gespielt wird au f der Freilichtbühne oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff noch bis einschließlich 22. Juli. <BR /><BR />Die nächste Vorstellung findet ab Montag, dem 7. Juli, statt. Platzreservierungen sind möglich über die Tickethotline <a href="tel:00390473428388" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">0473 428 388</a>, per E-Mail an <a href="mailto:info@meranerfestspiele.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">info@meranerfestspiele.com</a> oder direkt online unter <a href="www.meranerfestspiele.com" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">www.meranerfestspiele.com</a>.