„Die Walsche“ erzählt vom Weggehen und Ankommen, vom Fremdsein und Sich- Zuhause- Fühlen. Wie im gleichnamigen Roman des Südtiroler Autors Josepf Zoderer geht es dabei nicht nur um das Heimischwerden im Nebeneinander zweier Sprachen und Kulturen, sondern auch um die Frage, was uns das eigene Leben fremd macht. InhaltAls junges Mädchen zieht Olga mit der Mutter aus einem Südtiroler Dorf in die Stadt.Ihr Vater, Lehrer des kleinen Ortes, entscheidet sich für ein Leben zwischen Schulhaus und Dorfschänke und bleibt für immer auf dem Berg. Als der Vater stirbt, kommt Olga nach jahrelanger Abwesenheit wieder in ihren Heimatort zurück. Die Dorfleute begegnen ihr mit Vorbehalt.Während der Vorbereitungen zur Beerdigung beginnt Olga, ihr bisheriges Leben zu rekapitulieren: Die Kindheit an der Seite ihres abenteuerlustigen, aber cholerischen Vaters, die ersten Gehversuche in einer italienisch geprägten Umgebung, der Tod der Mutter, die Begegnung mit dem Stiefbruder Florian, Nähe und Distanz in der Beziehung zu ihrem italienischen Geliebten Silvano und ihre Position als Außenseiterin in der Dorfgesellschaft. Haben sich Olgas Träume von Freiheit und Unabhängigkeit erfüllt oder hat das neue Leben nur neue Heimatlosigkeit gebracht?Termine und TicketsDas Schauspiel hat am Dienstag, 29. März im Brixner Forum seine Premiere. Weitere Aufführungen finden am Freitag, 1. April im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders, am Mittwoch, 6. April im Studio Bozen und am Dienstag, 19. April und Mittwoch, 20. April im Meraner Stadttheater statt. Tickets gibt es unter 0471/065320 oder unter www.theater-bozen.itVortrag über „Xenosophie“Zum Thema Fremdheit haben die Vereinigten Bühnen Bozen am 7. April den Philosophen und Ex-Bürgermeister von Venedig Massimo Cacciari zu einem Vortrag mit dem Titel „Xenosophie, die Weisheit in der Begegnung mit dem Fremden“ eingeladen. Beginn ist um 20.30 Uhr, der Eintritt ist frei.