Der Erfolg der Inszenierung gründet nicht zuletzt in der schauspielerischen Leistung von Nina Hoss, Felix Goeser und Bernd Moss.Zum StückVince und Jon sind Freunde. Vince ist bei der freiwilligen Feuerwehr und dealt. Jon dreht vielversprechende Low-Budget-Filme. Seit der High School haben sie sich nicht mehr gesehen. Nun treffen sie sich in ihrer Heimat Lansing, Michigan, wieder. Jon, weil beim örtlichen Film-Festival sein Debüt gezeigt wird, Vince, weil er reden will. Mit Jon. Was geschah damals wirklich, als seine große Liebe Amy etwas mit Jon anfing?Drei Personen und vielerlei Versionen ein und derselben Geschichte. Doch was geschah wirklich? Lässt sich die Wahrheit auf ein Tonband – das Titel gebende „Tape“ – pressen? Wer darf für sich beanspruchen, die Vergangenheit zu deuten? Oder ist ohnehin alles Ansichtssache?Kompliziertes BeziehungsgeflechtDer 1967 in Washington geborene Autor Stephen Belber hat mit „Tape“ ein Echtzeit-Stück über das komplizierte Geflecht menschlicher Beziehungen geschrieben, in dem zwischen einvernehmlichem Sex und Gewalt, Rollenspiel und Wahrheit, echtem Mitgefühl und verletztem Stolz nicht mehr zu unterscheiden ist. Regisseur Stefan Pucher lenkt durch Videosequenzen den Blickwinkel des Zuschauers aufs Detail und unterstreicht durch Musik das Stimmungsbild einer Freundschaft, die keine ist. Termine und TicketsDie Aufführungen finden am17. und 18. April im Bozner Waltherhaus mit Beginn jeweils um 20 Uhr statt. Kostenlose Einführungen gibt es an beiden Tagen um 19.15 Uhr. Tickets sind im Büro des Südtiroler Kulturinstituts und bei Athesia Ticket erhältlich. Im Anschluss an die Aufführungen lädt das Parkhotel Laurin zum Nachtheater (Anmeldung erwünscht).