Das Einpersonen-Stück beleuchtet unter der Regie des Oberösterreichers Christian Himmelbauer zum Teil auf komödiantische Weise das Wirken des „Metzger Klaus", einer historischen Figur des Jahres 1809, und liefert damit einen etwas anderen Beitrag zum diesjährigen Gedenkjahr des Tiroler Freiheitskampfes.Zuvor wurde zudem eine Ausstellung über die verstorbene Schauspielerin Ruth Drexel, die eine zentrale Figur der Tiroler Volksschauspiele in Telfs war, eröffnet. Im Vordergrund der Schau steht das künstlerische Schaffen der Mitbegründerin und langjährigen Obfrau der Volksschauspiele. Dabei wird unter anderem beleuchtet, welche Rolle die Telfer Theatermutter für das kritische Volkstheater insgesamt gespielt hat.Mitterer lässt in seinem Stück den aufsässigen, großmäuligen und nicht ins gängige Heldenschema passenden „Metzger Klaus", der von dem Tiroler Markus Plattner gespielt wird, in einem Wirtshaus auftreten und von seinen Taten erzählen. Das Geschehen rund um das Jahr 1809 war für ihn nicht viel mehr als ein großer Abenteuerspielplatz. Der Telfer Historiker Stefan Dierich, der über den „Metzger Klaus" geforscht hat, stellte dafür Mitterer sein Quellmaterial zur Verfügung.Die Tiroler Volksschauspiele Telfs bieten heuer bis 30. August vier Produktionen. Ein weiteres Stück von Mitterer, „Der Patriot" (ab 8. August), indem er dem Briefbomben-Attentäter Franz Fuchs einen Auftritt verschafft, und das Schauspiel „Covergirl" (ab 15. August), das aus dem Leben der amerikanischen Soldatin Lynndie England erzählt, ergänzen dabei die Uraufführung von "1809 - Mein bestes Jahr" zu einer „Trilogie der Gewalt". Zudem ist Ferdinand Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind" (ab 30. Juli, Regie: Thomas Blubacher) zu sehen. Die Ausstellung „In memoriam Ruth Drexel" ist ab 25. Juli von Montag bis Samstag von 18 bis 20 Uhr im Foyer im Rathaussaal Telfs zu sehen. apa