Das tragikomische Familienepos stellt den romantisierenden Begriff der Familie auf den Kopf.Beverly Weston, früher Dichter und Hochschullehrer heute Alkoholiker, verschwindet spurlos. Zurück bleibt seine Ehefrau Violet.Die erwachsenen Töchter kommen mit und ohne Männer in das Heimathaus, um Mutter Violet beizustehen.Das unerwartete Familientreffen entpuppt sich als Schlachtfeld familiärer Konflikte. Violet rechnet mit ihren Töchtern ab und diese mit ihrer Mutter.Nach und nach kommen Erinnerungen, Wahrheiten, Lebenslügen zum Vorschein, ergeben sich überraschende Zusammenhänge und verbreitet sich der ganz normale Irrsinn einer ganz normalen Familie.„Eine Familie" (Originaltitel „August: Osage County“) ist voller schwarzem, bissigem Humor.Autor Tracy Letts erweist sich in diesem zeitgenössischen Stück als Psychologe par excellence.Mit scharfem Blick legt der Amerikaner Schicht für Schicht den ganz normalen Familien-Alptraum frei, wie ihn in Ansätzen wohl jeder von uns kennt.Im Jahre 2008 wurde das Stück mit dem Pulitzer Preis und dem Tony Award ausgezeichnet.Jetzt ist „Eine Familie“ erstmals auch in Südtirol zu sehen.Inszeniert wird das Stück von Regisseurin Monika Steil, die in den vergangenen Jahren schon mehrfach für die Vereinigten Bühnen Bozen gearbeitet hat.Sie probt mit einem erstklassigen Ensemble von zwölf Personen rund um die Hauptdarstellerin Hille Darjes.Mit dabei sind unter anderem Brigitte Jaufenthaler, Patrizia Pfeifer, Florian Eisner, Lukas Lobis und Karl-Heinz Macek.Aufführungen gibt es am 19., 20., 21., 22., 25., 26., 27. und am 28. Jänner.Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, ausgenommen jene am 22. Jänner, die schon um 17 Uhr beginnt.Diskussion über das „Biotop Familie“Bei der Zusatzveranstaltung „Theater Themen Diskussion“am Dienstag, 24. Jänner,sprechen die Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim, die Psychotherapeutin Elisabeth Cinatl und die Präsidentin des Katholischen Familienverbandes, Utta Brugger, mit Martina Kirchler über das Thema „Biotop Familie“.