Mit ihrem fundierten Wissen spannt die Autorin darin einen weiten Bogen vom „Erbe“ über die „neue Künstlergeneration “ bis hin zu den 70iger Jahren. Klar und mit einfühlsamer Beobachtung und Detailreichtum analysiert sie Künstlerinnen und Künstler, Werke und Tendenzen, vor allem gelang ihr ein Blick über den provinziellen Rahmen hinaus, um die junge Künstlergeneration, Abstraktion, neue Medien und Grenzüberschreitungen zu würdigen. Im Vorwort schrieb sie: Das Thema dieser Publikation ist problematisch; das war mir von Anfang an bewusst und wurde mir von allen Seiten bestätigt“. Und sie unterstrich den „persönlichen Blickpunkt“. <BR /><BR />Eva Eccel hatte ein überaus fundiertes Wissen und einen klaren Blick für Qualität und war sich bewusst, dass es eine kritische Auseinandersetzung mit Kunst braucht. Zahlreiche andere Werke wie zu Hans Ebensperger, May Hofer, Anton Hofer, Franz Lettner, Hans Kompatscher, Elfi Widmoser, Ausstellungsberichte, Rezensionen stammen aus ihrer Hand. Sie war die Größe der Kunst, wer sich mit ihr unterhielt, konnte von ihr lernen und erfahren: Kunst stellt Fragen. Um sie zu beantworten, braucht es ein vertieftes Wissen. Studiert hatte Eva Eccel Archäologie und Kunstgeschichte in Wien und Innsbruck, seit 1968 arbeitete sie als freie Publizistin.<h3> Die Liebe zur Kunst hat diese außerordentliche Kunsthistorikerin vielen vermittelt </h3> Sie verfasste auch ein Buch über spätgotische Skulptur in Südtirol. Als bedeutende Kunstsammlerin ist ihr Name mit dem Eccel Kreuzer Museum verbunden. Als Tochter von Friedrich Eccel, dem großen „Kunstmäzen“, kam sie schon früh mit Künstlern und Künstlerinnen in Kontakt. Im Eccel-Haus unter den Lauben führte sie in den 70iger und 80iger Jahren im dritten Stock die Galerie Eccel, wo Kunst und Kultur in besonderer Weise gefördert wurden, Ausstellungen und Lesungen stattfanden. <BR /><BR />„Ihnen habe ich den wertvollsten Einsatz für mich als Maler zu verdanken“, schrieb Peter Fellin in einer Widmung für Eva Eccel. Die Liebe zur Kunst hat diese außerordentliche Kunsthistorikerin vielen vermittelt, auch wenn ihr Leben dann eine andere Richtung nahm.