Durch die Zugsperren im Vinschgau und die Renovierungen der Brücken auf der Brennerautobahn ist mit einer zusätzlichen Zunahme des Verkehrs im Vinschgau zu rechnen. Dies kann zu Staus und Überlastungen der SS 38 führen. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau startet eine Initiative, mit der die Pendlerinnen aufgerufen werden, Fahrgemeinschaften zu bilden. Laut einer Erhebung des ASTAT pendeln an einem Stichtag im Jahr 2021 ca. 8000 unselbständig Beschäftigte in den Vinschgauer Gemeinden aus und ca. 7000 pendeln ein. Ein beträchtlicher Teil des Verkehrsaufkommens wird demnach durch die Pendler verursacht; mit der Reduzierung des täglichen Pendlerverkehrs könnte eine Entschärfung der Verkehrssituation erreicht werden.In Fahrgemeinschaften zur Arbeit zu fahren, bedeutet nicht nur Staus in Stoßzeiten zu vermindern, sondern es bringt weitere erhebliche Vorteile: So lassen sich die Kosten für die Fahrt zum Arbeitsplatz im Idealfall auf ein Fünftel reduzieren. Auch der soziale Aspekt, das Bilden neuer Bekanntschaften, der Austausch und die Hilfestellung untereinander sollten nicht unterschätzt werden. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau bietet allen Pendlerinnen, die sich zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen, eine Unterstützung an: Um den Kontakt zwischen den Pendlern zu erleichtern, wurde nach einem geeigneten Pendlerportal gesucht und dieses gefunden. Es wird allen Pendlern empfohlen die freie Version von pendlerportal.de zu verwenden, damit sich die Suchenden auf einer Plattform finden können. Außerdem wurde eine Karte mit den in den Vinschgauer Gemeinden zur Verfügung stehenden Parkplätzen erstellt. Auf allen diesen Parkplätzen können die Mitfahrenden ihr Fahrzeug unentgeltlich abstellen. Die Initiative konnte Dank der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden gestartet werden.zum Artikel der Gemeinde