Am 23. Mai 2025 ist der neu gewählte Gemeinderat der Gemeinde Nals zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Die Sitzung wurde vom ältesten Mitglied des Gemeinderates, Giuseppe Roscia, eröffnet, der die neuen Ratsmitglieder begrüßte und den Vorsitz führte.Im Zentrum der ersten Sitzung stand die Bildung des neuen Gemeindeausschusses. Bürgermeister Eduard Gasser (SVP) schlug vier Mitglieder für den Ausschuss vor: Angelika Ebner Kollmann, Monica Hoffer, Werner Lintner und Max Anton Ratschiller. Die Zusammensetzung wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt und der Beschluss für unverzüglich vollstreckbar erklärt. Angelika Ebner Kollmann wurde zur neuen Vizebürgermeisterin ernannt.In seiner Rede unterstrich Bürgermeister Gasser die Sorgfalt, mit der die Auswahl der Ausschussmitglieder getroffen wurde. Neben bewährten Kräften wie Ebner Kollmann und Lintner, deren Arbeit in der letzten Amtsperiode besonders hervorgehoben wurde, fand auch eine Vertreterin der italienischen Sprachgruppe Berücksichtigung – Monica Hoffer. Mit Max Anton Ratschiller wurde zudem bewusst ein junges Gemeinderatsmitglied in den Ausschuss berufen. „Trotz seiner Jugend hat Max Anton bereits viel Engagement für die Allgemeinheit gezeigt – sei es in der Jungschar, der Bauernjugend oder bei der Freiwilligen Feuerwehr“, so Gasser.Ein besonderes Zeichen setzte der Bürgermeister mit der Ernennung von Angelika Ebner Kollmann zur Vizebürgermeisterin: „Diese Entscheidung soll ein Zeichen der Ermutigung und Wertschätzung für die vielen tüchtigen Frauen in unserem Dorf sein“, betonte Gasser. „Auch in der Gemeindepolitik sind Frauen wichtig – mit dieser Entscheidung möchte ich ein Signal setzen, damit sich künftig mehr Frauen für die politische Arbeit zur Verfügung stellen.“In seiner Stellungnahme begrüßte Dominik Rauch von der Bürgerliste „Nals Aktiv“ die erstmalige Aufnahme eines Vertreters der Bürgerliste in den Gemeindeausschuss. Die Zusammenarbeit solle konstruktiv, jedoch ohne formelle Koalition erfolgen. Monica Hoffer genieße das volle Vertrauen ihrer Liste.Neben der Ausschussbildung wurden weitere organisatorische Punkte behandelt: Die Wahlkommission sowie die Mitglieder für den Vorstand des Vereinsverbandes wurden gewählt. Eva-Maria Kröss übernimmt künftig die Koordination für das Nalser Dorfblattl – eine Aufgabe, die zuvor Gemeindereferent Georg Wenter innehatte. Die Gestaltung des Gemeindeblatts soll weiterhin parteiübergreifend erfolgen.Bürgermeister Gasser betonte, dass die Arbeit trotz der konstituierenden Phase nicht stillgestanden sei. In den letzten Wochen wurden bereits Gespräche mit der Gemeindepolizei zu verstärkten Kontrollen geführt, mit den Gemeindearbeitern anstehende Aufgaben besprochen sowie ein Ingenieur wegen anstehender Arbeiten an einer Trinkwasserleitung kontaktiert. Zudem laufen weiter Überlegungen zur Samstagsöffnung des Recyclinghofs. Ein nächster wichtiger Schritt ist die Instandhaltung der Spielplätze im Dorf. Um die Gemeindearbeiter zu entlasten, sollen einige dringende Arbeiten vom Maschinenring übernommen werden. Über das entsprechende Angebot wird der Ausschuss befinden.Eine besondere Erwähnung fand der Nalser Mineraliensammler Georg Unterrainer, er wird der Gemeinde einige seiner Sammlungsstücke zur Verfügung stellen.Abschließend richtete Bürgermeister Gasser einen herzlichen Dank an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine Kandidatur zur Verfügung gestellt haben: „Jede und jeder von ihnen hat damit einen wertvollen Beitrag für unsere Demokratie geleistet.“ Auch den ausgeschiedenen Ratsmitgliedern sowie seinem Amtsvorgänger Ludwig Busetti und dem bisherigen Gemeindereferenten Georg Wenter sprach Gasser Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.Er betonte zudem seine Offenheit für Anregungen und Vorschläge aus allen Fraktionen: „Keiner von uns ist allwissend. Wichtig ist, dass wir im direkten Gespräch miteinander bleiben und gemeinsam Lösungen für unsere Gemeinde finden.“Den Schlusspunkt der Sitzung setzte erneut Giuseppe Roscia. Er wünschte dem Gemeinderat eine gute Zusammenarbeit und lud interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, als Zuschauer an den Sitzungen teilzunehmen: „Der erste Schritt der neuen Amtsperiode ist gemacht.“zum Artikel der Gemeinde