In diesen Tagen findet auf Initiative der Stadträtin für Familie und Bildung Julia Engl und in Zusammenarbeit mit Roman Patuzzi vom SSV Bruneck-Yoseikan Budo & Fitness an einigen Brunecker Schulen ein Workshop zur Friedenserziehung statt. Frieden ist nicht nur ein Wert, sondern ein ganz besonderes Gut. Die Zerbrechlichkeit dieses Guts wird uns durch tägliche Meldungen über weltpolitische Unruhen bewusst, aber nicht nur: überall wo Menschen aufeinandertreffen, können zwischenmenschliche Konflikte aufflammen. Frieden ist insofern kein Selbstläufer und schon gar keine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu machen, dass jede und jeder zu einem friedvollen Miteinander beitragen und Verantwortung dafür übernehmen kann. Der Workshop zur Friedenserziehung mit Roman Patuzzi, der aktuell an einigen Brunecker Schulen stattfindet, zielt darauf ab, Konflikte und Spannungen im schulischen Umfeld frühzeitig zu erkennen und diese mit Empathie, Respekt und Toleranz zu lösen. Anhand körperlicher Techniken, Achtsamkeitsübungen, Spielen, Rollenspielen sowie Reflexion und Austausch soll der Workshop Kinder und Jugendliche für die Bedeutung von Gewaltfreiheit und gegenseitigem Verständnis sensibilisieren und ihnen Friedens- und Konfliktlösungsprinzipien vermitteln. „Friedensstiftendes Handeln und friedvolle Entscheidungen liegen maßgeblich in der Kontrolle und Regulation der eigenen Emotionen, der Wahrnehmung von körperlichen Signalen und der bewussten Impulskontrolle. Wesentlich dafür ist ein gutes Gespür für sich selbst und für das eigene Gefühlsleben“, erklärt Roman Patuzzi. Er ist Diplom-Psychologe und Kampfkunstmeister und bereits seit vielen Jahren als Referent im Bereich der Aufklärungs- und Präventionsarbeit rund um Mobbing und Gewalt an Schulen tätig. Für Stadträtin Julia Engl ist Friedensbildung ein wichtiger Baustein für die weitere gesellschaftliche Entwicklung: „Ein friedvoller Umgang miteinander ist keine Selbstverständlichkeit und setzt eine persönliche Friedensfähigkeit voraus, die trainiert werden kann. Oft entscheiden vermeintliche Kleinigkeiten wie Wortwahl oder Verhaltensweisen über den Ausgang eines Konfliktes. Es ist mir ein Anliegen, dieses Bewusstsein bereits unter Kindern und Jugendlichen zu schaffen, deshalb freue ich mich sehr, dass einige Klassen unser Workshop-Angebot angenommen haben.“zum Artikel der Gemeinde