Der Pusterer und sein Schweizer Kletterpartner stehen an einem Tag 2 Mal auf dem Gipfel jeder einzelnen Zinne. <BR /><BR /><BR /><BR /> „Alles hat damit angefangen, dass die IDM Südtirol bei mir angefragt hat, ob ich mit dem Schweizer Alpinisten, Fotografen und Influencer Nicolas Hojac eine Klettertour in Südtirol unternehmen und wir gemeinsam in den sozialen Medien darüber berichten können“, sagt Simon Gietl.<BR />Es folgten ein paar Gespräche und schnell war klar, dass das Ziel wohl die Drei Zinnen sein werden.<BR /><BR />„Nach 6 Wochen Pause hatte ich große Lust wieder zu klettern, wusste aber weder wie gut meine Fitness in der Wand sein wird, noch wie sehr ich mein Knie schon wieder belasten kann“, erklärt Gietl.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="674678_image" /></div> <BR /><BR />Er erzählte IDM und Hojac von einer Idee, mit der er sich gerade erst seit ein paar Tagen beschäftigte: Ohne Stress die klassische Nordwand der Westlichen Zinne besteigen. Wenn noch Lust und Kraft da sein sollte, möchte er auch noch die Demuthkante anhängen, und dann wären da noch die Große Zinne und die Kleine Zinne.<BR /><BR />Der Schweizer schlug ein und das Projekt wurde umgesetzt. <BR /><BR />Der 12. August war vom Wetter her geradezu geschaffen für dieses Vorhaben. Um 5.15 Uhr setzten die beiden Alpinisten im Schein ihrer Stirnlampen den ersten Fuß in den Fels der Westlichen Zinne. Ohne sich zuvor jemals begegnet zu sein, verstanden sich beide auf Anhieb gut in der Wand, und so kam es wie es kommen musste: Nach der Westlichen Zinne folgte die Große und auch noch die Kleine Zinne.<BR /><BR />„Es war schon lustig, als wir zum zweiten Mal auf andere Seilschaften trafen, die gleichzeitig unterwegs waren. Sie konnten nicht so recht verstehen, warum wir schon wieder an ihnen vorbei kletterten“, erzählt Gietl lachend. Immerhin standen sie auf jeder Zinne zweimal am Gipfel. <BR />Nach 18 Stunden und 3300 Klettermetern war die Tour geschafft: „Es war ein einmaliger Marathon der besonderen Art“, sagt Gietl.<BR />