Laut dem Maßnahmenpaket werden einkommensschwache Arbeitnehmer ab Mai monatlich 80 Euro mehr beziehen. Die regionale Unternehmenssteuer IRAP soll um zehn Prozent reduziert werden.„Wir wollen beweisen, dass es in Italien positiv ist, in Beschäftigung und Arbeit zu investieren“, erklärte der Regierungschef.Zugleich stellte Renzi Maßnahmen zur Steuervereinfachung vor. Dies werde sich positiv auf das ganze Wirtschaftssystem auswirken. Ab dem kommenden Jahr sollen 32 Millionen Arbeitnehmer die Unterlagen für ihre Steuererklärung direkt ins Haus geliefert bekommen.„Endlich sind wir in der Lage, den Italienern Geld zurückzugeben. Das ist eine Revolution“, kommentierte Renzi.Zugleich versprach Renzi eine Besserung der Zahlungsmoral seitens des Staates. Die Regierung werde die Schulden der öffentlichen Verwaltung bei Privatunternehmen abbauen.Dafür werde der Staat acht Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die Ausgaben der öffentlichen Lokalverwaltungen sollen in maximal zwei Monaten im Internet veröffentlicht werden. „Der Bürger muss klar sehen können, wie die öffentlichen Gelder ausgegeben werden“, betonte der Premier.Jedes Ministerium wird künftig über maximal fünf Dienstautos verfügen.Wasserversorgungsgesellschaften werden drastisch reduziert„Staatssekretäre sollen Taxis, oder öffentliche Verkehrsmitteln nehmen“, kommentierte Renzi. Bei den Mieten für Büros der öffentlichen Verwaltung soll gespart werden. Die rund 8000 lokalen Wasser- und Stromversorgungsgesellschaften sollen auf tausend reduziert werden.Im Rahmen der Ausgabenrationalisierung soll das öffentliche Gesundheitswesen nicht belastet werden, versprach Renzi.Ausgabenkürzungen in Höhe von 400 Millionen Euro sind im Verteidigungsministerium geplant.stol/mit