Den „Dolomiten“ hat er vorab schon verraten, worauf er sich besonders freut, wie er zur Musik gekommen ist und was das Schönste an seinem Tag ist.<BR /><BR /><b>Herr Tawil, das Konzert in Bozen 2018 musste leider abgesagt werden, jetzt treten Sie endlich wieder in Südtirol auf. Wie groß ist die Vorfreude?</b><BR />Adel Tawil: Ich freue mich sehr! Südtirol liegt mir sehr am Herzen. Die ganze Region gehört auf jeden Fall zu einem meiner absoluten Hotspots hier in Europa.<BR /><BR /><b>Sie sind also öfters hier?</b><BR />Tawil: Ja, ich bin sowohl privat als auch beruflich immer sehr, sehr gerne in Südtirol. Abgesehen davon ist das Essen fantastisch (lacht).<BR /><BR /><b>Worauf freuen Sie sich am meisten bei Ihrem Konzert auf der Kalterer Seebühne heute Abend?</b><BR />Tawil: Am allermeisten auf das Publikum. Ich habe sehr gute Zeiten in Südtirol verbracht, mit tollen Abenden in Restaurants, wo ich sehr gutes Essen genossen habe. Die Leute sind unheimlich zuvorkommend, nett und aufgeschlossen. Von daher genieße ich auch die Zeit privat dort. Vielleicht sehe ich ja den einen oder anderen, den ich noch von den letzten Besuchen kenne. <BR /><BR /><b>Sie stehen seit Jahrzehnten auf der Bühne. Welchen Song performen Sie besonders gerne?</b><BR />Tawil: Das Lied, das mir persönlich am meisten bedeutet, ist tatsächlich „Lieder“. Nicht, weil es so ein großer Hit geworden ist, sondern weil es einfach ein so spezielles Lied mit einer so originellen Idee war. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich jetzt Versionen von Künstlerinnen und Künstlern höre, die das Prinzip des Liedes aufnehmen und auf ihre eigene Art und Weise umsetzen. Ich denke dann immer: „Wow, da hatten wir mit meinen Jungs eine richtig gute Idee!“ Und deswegen spielen wir das Lied auch am liebsten, weil man schon bei den ersten Tönen merkt, dass die Leute wissen: „Jetzt kommt ‚Lieder‘!“ Das zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.<BR /><BR /><b>Wussten Sie schon immer, dass Sie Musik machen wollen?</b><BR />Tawil: Als Berufswunsch war Musiker nicht an erster Stelle. Ich wollte irgendwann natürlich Astronaut werden und später Anwalt. Das war für mein Gefühl ein sehr „erwachsener“ Beruf, den ich mir vorgestellt habe. Aber dann habe ich gemerkt, dass das Hobby – das Musikmachen, das ich ja schon in der Schule begonnen habe – immer mehr Zeit in meinem Leben eingenommen hatte und irgendwie schon zum Beruf geworden ist. Das ist automatisch passiert, ich bin einfach mit dem Flow gegangen.<BR /><BR /><b>Ihr aktuellstes Album „Spiegelbild“ klingt anders, nachdenklich, kritischer...</b><BR />Tawil: Jeder, der meine Alben kennt, weiß, dass es auch innerhalb der Alben immer ein Auf und Ab gibt. Es gibt Songs, die total fröhlich sind, Liebeslieder, aber eben auch Songs, die nachdenklicher sind und auch von traurigen Themen sprechen. „Spiegelbild“ war für mich ein ganzer Lebensabschnitt, den ich abgeschlossen habe. Der Anteil der Lieder, die trauriger und nachdenklicher sind, ist deutlich größer als bei den Alben zuvor, das stimmt. Aber damit eben auch für mich abgehakt.<BR /><BR /><b>Was unterscheidet den Adel Tawil von „Spiegelbild“ von jenem, der seine ersten Alben als Solokünstler veröffentlichte?</b><BR />Tawil: Sobald ich mit meinen Leuten im Studio zusammensitze und Musik mache, merken wir, dass wir oft dazu neigen, traurigere Lieder zu machen. Ich bin dann jetzt immer derjenige, der sagt: „Kommt, das ist mir jetzt zu depri. Lass uns wirklich mal etwas machen, das Hoffnung bringt!“ Gerade in diesen Zeiten glaube ich, dass es sehr schwer ist, Musik zu machen und dabei den richtigen Ton zu treffen. Aber daran arbeite ich gerade im Studio, und es wird auf jeden Fall auch positive Songs geben.<BR /><BR /><b>Und noch was Positives zum Abschluss: Was ist das Schönste an Ihrem Tag?</b><BR />Tawil: Die Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Das ist für mich immer das absolute Highlight.<BR /><BR />____________________________________<BR /><BR />Hinweis: Für das Konzert von <b>Al Bano & Band</b> am 29. Juli sind noch Tickets erhältlich, das Konzert mit <b>Anastacia</b> am 5. August ist bereits ausverkauft.