Warum jetzt dringendes Handeln gefragt ist, erläutern die Experten im Bericht. <BR /><BR />Aufgrund der positiven Witterung sei das Ausschwirren der Borkenkäfer heuer rund 3 Wochen früher zu beobachten als vergleichsweise noch im Vorjahr und das Käferauftreten sei massiv, erklären die Forstexperten.<BR /><BR />Derzeit würden sich die Käfer zur Eiablage in neue Baumbestände einbohren. Jedes Weibchen legt bis zu 50 Eier ab. In rund 3 bis 4 Wochen fliegt dann die neue Population aus.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="769472_image" /></div> <BR /><BR />Darum, so unterstreichen Weger und Pörnbacher, bestünde jetzt und nur mehr in diesem kurzen Zeitfenster die Möglichkeit, aktiv gegen den Befall vorzugehen, indem Waldbesitzer ihre Bestände kontrollieren und befallene Bäume umgehend aus noch gesunden Wäldern entfernen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="769475_image" /></div> <BR /><BR />Aufzuhalten sei die starke Verbreitung des Borkenkäfers nicht, aber jedes aktive Gegenarbeiten trage dazu bei, dass gesunde und vor allem Schutzwälder in ihrer Funktion erhalten bleiben. Steinschlag, Schneerutsch- und Lawinengefahr, Erosion, Windwurf usw. sind nur einige der Szenarien, die sich in geschädigten Schutzwaldbereichen abzeichnen, wenn sich der Borkenkäfer ungehindert verbreiten kann.<h3> Ausbreitung auf gesunden Bäumen</h3>Bis noch im Vorjahr, sei der Käferbefall vielfach auf Flächen zu beobachten gewesen, wo immer noch umgestürzte Bäume nach den Windwurf- und Schneedruckereignissen der vergangenen Jahre liegen. Nun aber melden die Mitarbeiter der Forstämter immer mehr und immer größere Flächen benachbarter gesunder Bestände, auf die sich der Käferbefall ausbreitet. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="769478_image" /></div> <BR /><BR />Für Waldbesitzer sei es sehr einfach, einen frischen Befall zu bemerken, da das Bohrmehl das die Käfer nach außen befördern auf der Rinde am Stammfuß relativ leicht erkennbar ist. Abgestorbene Bäume zu entfernen bringe nichts mehr. <h3> Großflächige Waldschäden befürchtet</h3>Bewahrheite sich das, was derzeit anhand von noch eher kleineren Vorkommnissen beobachtet werde, so sei im Sommer mit einer zweiten Generation Käfer und mit großflächigen Waldschäden zu rechnen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="769481_image" /></div> <BR /><BR />Gadertal, Rasen Antholz, auch im Brunecker Talkessel, Vierschach, Gsies, Prags: Wenn die beiden Forstverantwortlichen aufzuzählen beginnen, wo bereits starke Waldschäden festgestellt werden mussten, zeigt sich, dass es nicht mehr viele unberührte Zonen im „grünen Tal“ gibt. Diese zu schützen sei es jede Anstrengung wert, geben sich die Förster überzeugt.<BR />