Das Unternehmen aus Kalifornien hatte schon im Vorjahr angekündigt, dass es ab 2023 nicht mehr akzeptieren wird, wenn das persönliche Netflix-Konto mit anderen geteilt wird. Wer eine Sperre bereits zu Jahresbeginn befürchtet hatte, konnte noch einmal aufatmen. Aber in den kommenden Wochen wird es ernst.<BR /><BR />Warum sollen nicht mehrere Leute die tolle Serie oder die hochwertige Doku schauen – schließlich bezahlt ja einer? Mit diesem Gedanken geben viele ihr Netflix-Passwort und damit den Zugang zum Streamingdienst recht freigiebig weiter. Kostet ja nix, und nett ist man damit obendrein. Diese millionenfach geteilte Freude ärgert vor allem das Unternehmen aus Los Gatos in Kalifornien, das seine Produktionen weltweit in mehr als 100 Millionen Haushalte liefert ohne dafür einen Cent zu sehen. <h3> Nur im eigenen Haushalt erlaubt</h3>Denn die Regeln sind klar: Wer ein Netflix-Konto hat, darf dieses nur mit Leuten teilen, die mit ihm oder ihr im Haushalt leben. Für diese Mitguckenden können bis zu 5 Profile angelegt werden, ob am TV-Gerät, auf dem Tablet oder am Smartphone gestreamt wird, spielt dann keine Rolle. Wenn der Kontozugang aber an Personen außerhalb des Haushalts weitergegeben wird, ist das ausdrücklich verboten. <BR /><BR />Und genau hier will Netflix in diesem Jahr die Bezahlschranke herunterlassen. Wie erste Tests im Vorjahr in den USA zeigen, kann der Streaminganbieter tatsächlich mit Algorithmen immer besser ermitteln, ob das Konto wirklich nur von Familienmitgliedern genutzt wird oder ob sich Außenstehende die Serien, Filme und Dokus kostenlos ins Haus holen. <BR /><BR />Mit dem Kampf gegen das kostenlose Mitgucken ist Netflix in Chile, Costa Rica und Peru bereits gestartet. Jetzt sind neue Länder an der Reihe: Kanada, Neuseeland und – als Erste in Europa – Portugal und Spanien. Im ersten Dreimonatszeitraum des Jahres 2023 dürfte auch Italien dran sein – also voraussichtlich noch innerhalb März. Darauf deutet zumindest eine interne Mitteilung des Streamingriesen hin. <h3> Was kostet das zusätzliche Konto?</h3>Spannend dürfte sein, welchen Preis die Kalifornier für das Teilen verlangen. Denn sie wollen den bestehenden und bereits zahlenden Nutzern anbieten, ihrem Konto weitere User hinzuzufügen – zu einem durchaus interessanten Preis. <BR /><BR />Wie viel es in Italien und damit auch Südtirol sein wird, lässt sich noch nicht ermitteln. Denn wer in Portugal eine neue Person zum Konto hinzufügt, legt 3,99 Euro bei der monatlichen Abbuchung des Abos drauf, in Spanien werden dagegen pro Person stolze 5,99 Euro verlangt. Wahrscheinlich will Netflix damit die Bezahlbereitschaft seiner Kundschaft testen. Wer ein Standard-Abo hat, darf nur einen zusätzlichen Nutzer zum Vorzugspreis mit hereinnehmen, beim Premium-Account sind es 2 User. <BR /><BR /><BR /><BR />