Die verdächtige Person sei 23 Jahre alt und komme aus Zentralasien, meldete Interfax am Montag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Sie habe Verbindung zu radikal-islamistischen Gruppen gehabt, die in Russland verboten seien.Genauere Rückschlüsse könnten aber erst nach einem DNA-Abgleich gezogen werden.Splitterbombe gezündetBei dem Anschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg kamen am Montag mindestens elf Menschen ums Leben, fast 50 wurden verletzt. Präsident Wladimir Putin, der zum Zeitpunkt der Explosion in der russischen Metropole war, legte an der Metro-Station Blumen nieder.Der Anschlag ereignete sich gegen 14.40 Uhr und damit außerhalb der Hauptverkehrszeit. In einem Waggon nahe der Station Sennaja Ploschad wurde laut Interfax eine Splitterbombe gezündet.Die U-Bahn im Zentrum der Stadt war zu dieser Zeit zwischen zwei Stationen unterwegs. Zunächst war von zwei Detonationen in zwei Bahnhöfen die Rede gewesen. Den vorläufigen Erkenntnissen zufolge habe sich der Sprengsatz in einem Rucksack befunden.Zunächst hatten die Sicherheitsbehörden nach einem Mann gefahndet, der auf Überwachungskameras zu sehen war. Dieser stellte sich aber dann der Polizei und gab an, nichts mit dem Attentat zu tun zu haben.Zweiter Sprengsatz entschärftEin weiterer Sprengsatz in einer anderen U-Bahnstation in St. Petersburg konnte nach Angaben der Sicherheitsbehörden entschärft werden. Die staatliche Untersuchungsbehörde leitete ein Verfahren wegen eines terroristischen Anschlags ein. Alle Metro-Stationen in St. Petersburg wurden vorübergehend geschlossen.apa/reuters