Laut Aussendung der Landesregierung vom 25. November 2014 wurde von eben dieser der Landesintegrationsbeirat ernannt. Über Sinn und Unsinn dieses Beirates lässt sich sicher lange diskutieren. Dessen Wirkung und Erfolg wird sicher stark von seiner Zusammensetzung abhängen. Was aber sofort ins Auge sticht, sind die Kriterien für genannte Zusammensetzung: „Der Landesbeirat für Integration besteht aus 18 Mitgliedern, zehn davon werden auf der Grundlage ihrer Sprachgruppenzugehörigkeit ernannt (sieben Deutsche, drei Italiener), die verbleibenden acht in Vertretung der neuen Mitbürger, und zwar auf der Basis einer gleichwertigen Repräsentanz der verschiedenen Herkunftsregionen“.Alle Volksgruppen werden also nach Proporz bzw. Herkunftsregionen vertreten sein, lediglich die ladinische Volksgruppe wird wieder einmal außen vor gelassen, als ob es in den ladinischen Ortschaften keinerlei Integrationsprobleme gäbe. Dies ist eine nicht zu akzeptierende Tatsache.Landesrat Achammer hat noch vor einem Jahr im Wahlkampf mit seinen ladinischen Wurzeln geworben. Diese scheinen nun aber schon wieder abgetrennt zu sein. „Es scheint so, als ob die ‚Volksgruppe’ der Ausländer jene der Ladiner nicht nur zahlenmäßig, sondern auch in der Bedeutung überholt hat - und das ist traurig.“Manuel Kasslatter, FH – Ladinersprecher