Der „International Lightning Safety Day“ ist ein globaler Aktionstag, um über die Gefährlichkeit von Blitzen zu informieren und Wissen von Gewittern zu vermitteln. <BR /><BR />Aus diesem Anlass hat Landesmeteorologe Dieter Peterlin einige Mythen und auch Zahlen aus Südtirol zusammengetragen:<BR /><BR />- Weltweit sterben jährlich 24.000 Leute in Folge von Blitzeinschlägen, 240.000 werden verletzt.<BR /><BR />- Weltweit sind nicht die Berge die Hauptgefahr (13 Prozent der Fälle passieren dort), sondern öffentliche Bereiche wie Straßen, Parks und Wäldern (21 Prozent). An zweiter Stelle von den „gefährlichsten Orte“ ist die Arbeitsstelle (19 Prozent).<BR /><BR />- Die Aktivität mit der höchsten Gefahr ist Spazierengehen, an zweiter Stelle Wanderer/Kletterer und an dritter Stelle Schwimmer.<BR /><BR />- Männer haben mit 67 Prozent ein deutlich höheres Risiko als Frauen (33 Prozent), weil sie generell mehr im Freien unterwegs sind und im Allgemeinen ein höheres Risiko eingehen.<BR /><BR />- Ein Mythos ist, dass die Betroffenen von den Gewittern „überrascht“ werden. Die meisten Unfälle passieren bei Gewittern, die man bereits über 1 Stunde sieht/hört (43 Prozent), nur 9 Prozent der Unfälle geschehen bei Gewittern, die plötzlich und unvermittelt auftreten.<BR /><BR />- In Südtirol gibt es jährlich ca. 32.000 Blitze, das blitzreichste Jahr war bisher 2015 mit 54.000 Blitzen. Der gewitterreichste Monat in Südtirol ist der Juli mit durchschnittlich 14.000 Blitzen. <BR /><BR />- Im heurigen Juni hat es in Südtirol schon deutlich mehr geblitzt als sonst, konkret 11.500 Mal, das war damit der blitzreichste Juni seit mindestens 15 Jahren.