In den vergangenen Tagen zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel zeigten sich diese vergänglichen Kunstwerke am Antholzer See in voller Schönheit. Sehen Sie hier das Video und erfahren, wie dieses faszinierende Schauspiel entsteht.<BR /><BR /><BR />Aus den Tiefen des Antholzer Sees steigen das ganze Jahr über Gasblasen auf. Es ist Methan, das bei der Zersetzung organischer Stoffe am Seegrund entsteht. Einige Blasen sehen aus wie „Augen“ im Eis die den Betrachter anschauen; andere wie übereinander aufgetürmte Scheiben und viele weitere faszinierende Formen aus im Eis eingeschlossener Luft. Unter einigen dieser Formationen sammelt sich mehr Gas als unter anderen. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="722405_image" /></div> <BR /><BR />Gottfried Leitgeb, der ehemalige Hüttenwirt der Rieserfernerhütte, hat ein Auge für jene Blasen, unter denen sich Gas in größerer Menge angesammelt hat. Es ist die spezielle Oberflächenstruktur dieser gasgefüllten Blasen, ähnlich einer verfirnten Schneedecke, die er sucht. Ausgerüstet mit einer Akkubohrmaschine und einem gut halbmeter langem Bohrstift, bohrt er diese Strukturen auf der Eisdecke an. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="722408_image" /></div> <BR /><BR />Es dauert nicht lange und man hört das Zischen des entweichenden Gases. Mit einem brennenden Holzspan entzündet Leitgeb das austretende Gas. Auf dem Eis tanzt sogleich eine blaugelb leuchtende Flamme die bald immer kleiner wird und schließlich ganz im Bohrloch erlischt. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="722411_image" /></div> <BR /><BR />So faszinierend diese Gebilde und die Suche nach ihnen auch ist, so gilt es nie zu vergessen, dass man sich auf der Eisdecke eines Sees befindet und gerade diese Gasblasen eine viel dünnere Eisschicht aufweisen, als die Eisdecke der Umgebung. „Im schlimmsten Fall könnte jemand, der unbedacht auf so eine Blase tritt, sogar einbrechen“, warnt Leitgeb. <Rechte_Copyright></Rechte_Copyright>