Der Exekutivrat der OPCW, der bis Freitag in Den Haag zusammenkommt, soll über eine neue Frist beraten, bis zu der Syrien seine gefährlichsten Kampfstoffe außer Landes schaffen muss.Die ursprünglich vom UNO-Sicherheitsrat bis 5. Februar gesetzte Frist hatte das Land nicht eingehalten. „Die Vernichtung des Chemiewaffen-Programms der Syrischen Arabischen Republik ist an einem entscheidenden Punkt angelangt“, warnte die OPCW in ihrem Bericht an den UNO-Sicherheitsrat in der vergangenen Woche.Syrien wurde darin dringend ermahnt, seine Bemühungen „zu intensivieren und zu beschleunigen“. Nach dem vom Weltsicherheitsrat verabschiedeten Plan sollen alle schätzungsweise 1.300 Tonnen chemischen Waffen Syriens bis zum 30. Juni 2014 vernichtet sein.Allerdings stagniert der Transport der giftigsten Kampfstoffe wie etwa Sarin und Senfgas aus dem Bürgerkriegsgebiet. Nach Angaben der Den Haager Kontrollbehörde wurden bisher rund 4,5 Prozent der Chemikalien vom syrischen Hafen Latakia aus verschifft.Neuer ZeitplanUnter zunehmendem internationalen Druck hatte Syrien einen neuen Zeitplan vorgelegt. Bis zum 13. April will das Regime von Bashar al-Assad die gefährlichsten Kampfstoffe abtransportieren.apa/dpa