Vor allem durch falsches Anzünden wird unnötig die Umwelt belastet. <BR /><BR /><BR /><BR />Das Heizen mit Holz ist unter Umständen nicht umweltfreundlich. Zwar handelt es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff, der damit eine Alternative zu Erdöl, Gas und Kohle ist. Doch bei der Verbrennung entstehen Ruß und Feinstaub.<BR /><BR />Auch wenn Überschreitungen der Feinstaubgrenzen in der Luft vor allem auf alte Autos zurückgehen, auch Benutzer von Holzöfen tragen durch das falsche Anzünden dazu bei. Warum? Brennt das Holz am Anfang zu langsam ab, gibt der Kamin über den Schornstein vergleichsweise viele unverbrannte Kleinstoffe in die Luft ab.<BR /><BR /><b>Tipp 1</b><BR />Viel Luft und hohe Temperaturen beim Entzünden<BR /><BR />Daher ist es wichtig, dass sich beim Entstehen der ersten Flammen möglichst schnell hohe Temperaturen entwickeln. Dafür sind dünn gespaltenes Holz oder handelsübliche Anzünder nötig. Zudem muss der Ofenraum anfangs viel Sauerstoff erhalten. Zu wenig Luft führt auch zu der unvollständigen Verbrennung.<BR /><BR />Daher raten die Experten, die Öffnungen für die Luftzufuhr beim Entzünden maximal zu öffnen. Und erst wenn sich ein Glutbett gebildet hat, werden größere Holzscheite und Briketts nachgelegt. Wenn sie Feuer gefangen haben, wird die Luftzufuhr wieder gedrosselt. Details zu den Einstellungen am Ofen stehen in der Bedienungsanleitung des Herstellers.<BR /><BR />Das Herunterfahren der Belüftung nach dem Anzünden ist wichtig. Denn ist das Feuer erst mal angefacht, erhöht eine zu große Luftzufuhr die Temperatur im Ofenraum extrem, was den Wirkungsgrad des Ofens reduziert – es entstehen wiederum Emissionen.<BR /><BR /><BR /><b>Tipp 2</b><BR />Ausreichend trocknes Holz verbrennen<BR /><BR />Ein weiterer Grund für schlechte Verbrennung ist zu feuchtes Holz. Daher dürfen nie frisch geschlagene Scheite verbrannt werden.<BR />Es darf nur Holz im Ofen landen, dessen Wassergehalt bei maximal 20 Prozent beziehungsweise dessen Feuchtegehalt bei rund 25 Prozent liegt. Dies lässt sich mit einem Feuchte-Messgerät bestimmen, das im Handel erhältlich ist. Zur groben Orientierung: Für diese Werte ist, je nach Holzart, ein bis 2 Jahre Trocknungszeit nötig.<BR /><BR />Zusätzlich erhöhen nicht zugelassene Brennstoffe den Emissionsausstoß eines Ofens. Dazu zählen etwa Holz, das mit Farbe, Lack und Leim versehen wurde, Sperrholz, Spanplatten, Kunststoffe sowie Haushaltsabfälle. Außerdem gehören Briketts aus Paraffin, Papier und Rinde niemals in den Ofen.<BR /><BR />Sie können übrigens sehen, ob Sie möglichst emissionsarm heizen: 20 Minuten nach Entzünden des Feuers sollte kaum noch sichtbar Rauch aus dem Schornstein treten.<BR /><BR /><b>Tipp 3</b><BR /> Alte Öfen nachrüsten<BR /><BR />Vor allem alte Öfen verursachen viele Emissionen. Dazu gehören Heizungsanlagen, die mit Festbrennstoffen wie Holzscheiten, Pellets, Hackschnitzeln oder Kohle befüllt werden und die einen Grenzwert von Emissionen nicht einhalten. Hier sollten entweder Filter eingebaut werden, noch besser ist es, die veraltete Anlage auzutauschen.