Südtiroler Speck steht für Qualität und Geschmack. Dafür garantieren die heimischen Speckhersteller. Das Onlineportal STOL präsentiert die Speckporträts. Porträts von Südtirols Speckproduzenten und ihren Eigenheiten.Und das Beste: Im wöchentlichen Quiz gibt es einen Geschenkskorb mit Südtiroler Spezialitäten zu gewinnen. Das heutige Speckporträt kommt von der Metzgerei Götsch.Der ehrliche MetzgermeisterToni Götsch aus Naturns bezeichnet sich selbst als Idealist, der zu dem steht, was er macht. Ehrlichkeit und Offenheit zeichnen den Metzgermeister aus.„Hätte ich die Wahl gehabt, wäre ich wahrscheinlich nicht Metzger geworden. Autos und Technik waren meine erste Leidenschaft“, erzählt Toni Götsch, der 1971 in den elterlichen Betrieb in Naturns eingestiegen ist. Damals wurde nicht lange diskutiert, es war klar, dass der Sohn die Metzgerei Götsch übernehmen soll, und zum Glück hat sich seine Meinung dem Beruf gegenüber geändert: „Heute bin ich gerne Metzger. Die Tätigkeit gefällt mir gut, aber sie bringt auch viel Büroarbeit mit sich, wodurch ich leider nicht immer in der Produktion sein kann“, schildert der 62-Jährige seinen ArbeitsalltagDie Metzgerei Götsch produziert seit 1949 Fleisch- und Wurstwaren, damals hat Matthias Götsch, der Vater des heutigen Metzgermeisters, eine bereits bestehende Metzgerei mit Gastwirtschaft in Naturns übernommen. 1964 zog der Betrieb in die Hauptstraße um, wo er auch heute noch zu finden ist.Die Metzgerei ist ein Familienbetrieb, der mit seinen zehn Mitarbeitern zwar klein ist, aber großen Wert auf Qualität legt. Götschs Frau Christine ist für die Zubereitung von Salaten, Milzschnitten, Gulasch und anderen Halbfertigprodukten zuständig und hilft ihrem Mann auch bei der Kassenabrechnung und diversen Bankgängen. Die Tochter Franziska kümmert sich seit einem Jahr um die Büroarbeit.In der Metzgerei Götsch wird neben dem Schlegelspeck auch noch Seitenspeck und Bauchspeck hergestellt. „Früher haben die Bauern die ganze Schweineseite geräuchert“ ( das Mezet), erklärt Götsch, „heute ist der Seitenspeck vielen zu fett.“Damit zeigt sich ein allgemeiner Trend hin zum mageren Fleisch, den der Metzgermeister sehr kritisch betrachtet. „Die Leute reagieren heute meist mit Ablehnung auf Fett. Obwohl Fett ja der Geschmacksträger ist! Jedes Gemüse schmeckt ja mit etwas Butter besser, so ist es auch beim Fleisch“, gibt Götsch zu bedenken. Hier öffnen