„Man kann das Geld nicht wegen eines Stabilitätspakts ausgeben, der ein Dummheitspakt ist“, sagte Renzi am Donnerstagabend im TV-Sender RAI 1.„Ich bin Premier eines Landes, das die gegenüber Europa eingegangenen Verpflichtungen erfüllen will, doch es gibt eine noch größere Verpflichtung: Das Bekenntnis zu Europa, das nicht eine Gruppe von Technokraten ohne Seele sein darf“, betonte Renzi, der in den kommenden Tagen den französischen Präsidenten Francois Hollande und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen wird.Der 39-Jährige versicherte in der TV-Polit-Show „Porta a Porta“, dass Italien all seine Verpflichtungen gegenüber Europa erfüllen werde. „Italien will seine Bilanz in Ordnung halten, nicht weil das Brüssel verlangt, sondern weil es unsere Kinder fordern“, so Renzi. Seine Pläne für die Steuerreform seien vollständig gegenfinanziert, meinte er. Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan räumte ein, dass die Auswirkungen von Renzis Reform auf den Haushalt überprüft werden müssten. Sollten Defizit- oder Schuldenziele in Zweifel kommen, müsse sich die Regierung grünes Licht von der EU holen.apa