Es erscheine „durchaus schlüssig, dass es Angriffe aus der Luft gegeben hat“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.Keine Anhaltspunkte sieht die deutsche Bundesregierung dagegen für die russische Darstellung, dass es sich um einen syrischen Luftangriff auf ein Chemiewaffenlager der Rebellen gehandelt habe: „Wir haben keine Hinweise darauf, die diese These belegen würden.“ Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer sprach von einem Kriegsverbrechen. Für derartige Einsätze sei in der Vergangenheit das Regime des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad verantwortlich gewesen.„Auch wenn in diesem Fall die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, muss doch darauf hingewiesen werden, dass die Verantwortlichkeit des Assad-Regimes für Chemiewaffen-Einsätze in der Vergangenheit bereits nachgewiesen wurde“, sagte Demmer.Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden: „Dies schließt Präsident Assad und seine Regierung ein.“ Die deutsche Bundesregierung gehe davon aus, dass sich Russland und China einer unabhängigen Untersuchung nicht verweigerten.apa/dpa