S+ lässt sich von Präsident Ulrich Seitz erklären, weshalb Musik gerade bei alten Menschen so gut wirkt. <BR /><BR />Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Musik auf alte Menschen viel stärker als gesprochene Sprache wirkt und in ihnen Gefühle und Erinnerung an früher auslöst. Daher verfolgt die Führung des Terlaner Seniorenwohnheims eine besondere Musiktherapie – in Theorie und Praxis.<BR /><BR />„Wir werden uns als Heim gezielt öffnen und versuchen, neben den so wichtigen Besuchen von lokalen Musikgruppen und Vereinen auch verstärkt Sängerinnen und Sänger, Chöre und Tänzer einzuladen“, sagt Pilsenhof-Präsident Ulrich Seitz. „Zudem wollen wir auch künftig die fachliche Expertise von Musiktherapeuten in die Altenpflege einbeziehen, damit gerade bei Menschen mit Verhaltensstörungen und mit schweren chronischen Erkrankungen das Vertrauen zum Umfeld gefestigt werden kann“, sagt Pilsenhof-Präsident Ulrich Seitz.<BR /><BR /> Es sei nämlich wissenschaftlich bewiesen, dass „einen Rhythmus zu spüren und sich von der Melodie leiten zu lassen, gerade bei Senioren die Gedankenwelt anregt“. <BR /><BR />Daher war ein von den Terlaner Musikfreunden gemeinsam mit dem Verein „Musica in Aulis“ organisiertes Sommerkonzert im Pilsenhof in Terlan ein besonderes Erlebnis für die Heimgäste und deren Angehörige, die ebenso zur Musikveranstaltung geladen waren. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="781922_image" /></div> Die beiden Sopranistinnen Mirjam Gruber und Erika Maria Mussner wurden am Klavier von Armando Anselmi begleitet und gaben gekonnt mit viel Charme Arien und Lieder aus bekannten Operetten zum besten. Der Direktor des Musik-Konservatoriums Monteverdi in Bozen, Giacomo Fornari, erklärte dabei auf der vollbesetzten Altenheimterrasse und im Garten viel Wissenswertes rund um die Entstehung bekannter Musikwerke. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="781925_image" /></div> <BR /><BR />Ulrich Seitz dankte im Rahmen des Sommerkonzertes besonders Alberto Raffagnini, da er als Familienmitglied eines Heimgastes maßgeblich dafür verantwortlich zeichnete, dass das Konzert im Garten des Pilsenhofs organisiert werden konnte. Die Pilsenhof-Führung mit Direktor Hugo Pichler erinnerte daran, dass die Pandemie-Zeit eindrücklich aufgezeigt habe, dass die Angehörigenarbeit ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der pflegerischen Ausrichtung sei. <h3> Pensionierte Fachärzte geben künftig ihr Wissen im Altenheim weiter</h3>Das Bestreben ist die Förderung der Beziehung zu nahestehenden Menschen, verbunden mit dem Ziel der größtmöglichen Erhaltung der Lebensqualität der Bewohner; wichtig dabei sei auch, immer die Einbindung der Angehörigen und der Bezugspersonen vor Augen zu halten. Es müssten zudem ständig neue effiziente Wege in der Förderung der Kommunikation zwischen allen Betroffenen eingeschlagen werden. Dies betrifft beispielsweise ebenso ein anderes aktuelles und überaus erfolgreiches Vorhaben. <BR /><BR />„Es handelt sich um die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und pensionierten Fachärzten, die ihr großes Wissen bei programmierten Visiten in unserem Heim einsetzen“, sagte Präsident Ulrich Seitz. <BR />