Die Ratspräsidentschaft erlaubt es einem Land, bestimmte politische Schwerpunkte zu setzen. Die Griechen wollen innenpolitische und finanzielle Probleme auf die Tagesordnung in Brüssel bringen. Ihr Motto lautet: „Hoffnung – Einsparungen, Wachstum und die Bekämpfung der illegalen Migration“.Nach offiziellen Angaben wird Athens Budget der EU-Ratspräsidentschaft mit rund 50 Millionen Euro das kleinste sein, mit dem jemals diese Aufgabe gestemmt wurde.Umsetzung der BankenunionEin wichtiges Thema wird die Umsetzung der Bankenunion sein. Die EU will damit Sparer besser schützen und Steuerzahler bei Zusammenbrüchen von Geldhäusern schonen. Weitere Schritte zur Überwindung der Eurokrise sind geplant. Dabei läuft das Stabilisierungsprogramm für Griechenland aus Sicht der internationalen Geldgeber nicht so gut, wie sie es wünschen.Primärüberschuss angepeiltZumindest beim Thema Wirtschaftswachstum will Griechenland nicht außen vor bleiben. Erstmals seit mehreren Jahren soll es 2014 ein kleines Plus von 0,6 Prozent geben. Dies sieht der Haushalt 2014 vor. Zudem soll es Ende 2014 einen primären Überschuss von knapp drei Milliarden Euro ohne Zinsen geben.Kampf der ArbeitslosigkeitGriechenland fordert mehr Einsatz gegen die hohe Arbeitslosigkeit in den südlichen EU-Ländern. Im eigenen Land stieg die Quote im November 2013 auf die Rekordhöhe von 27 Prozent.Weitere Herausforderungen für die EU sind im ersten Halbjahr 2014 die Flüchtlingsfrage und die instabile Lage in Syrien und anderen östlichen Mittelmeeranrainern. Zudem stehen die Verhandlungen für die geplante transatlantische Freihandelszone zwischen den USA und der EU auf dem Programm.Auch die bessere Koordinierung von Militäreinsätzen unter anderem in Afrika soll zur Sprache kommen.dpa