Justin Briggs, SEO-Profi aus Portland, ist dieser Frage auf den Grund gegangen und hat dazu mehr als 100.000 Videos und über 70.000 YouTube-Kanäle genauestens unter die Lupe genommen, um die Rankingfaktoren der Plattform zu ergründen. Dabei ist er zum Ergebnis gekommen, dass es 5 Faktoren gibt, die das Ranking maßgeblich bestimmen:Anzahl der Klicks und Verweildauer:Diese beiden Faktoren in Kombination sagen grundsätzlich sehr viel über das Video aus und hängen deshalb sehr stark zusammen. Erzielt man eine hohe Anzahl an Klicks und werden die Videos lange angesehen, verschafft man sich einen großen Vorteil gegenüber anderen Videos, die mit ähnlichen Themen gelistet werden, jedoch nicht diese Anzahl an Klicks und diese Verweildauer erzielen.Keywords im Videotitel:Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Übereinstimmung der Suchanfrage mit dem Videotitel. Je exakter die Keywords sind (also Suchanfrage = Titel), desto relevanter wird das Video von YouTube eingestuft.Videotitel kurz und knackig:Briggs ist während seiner Recherche aufgefallen, dass sehr viele Videotitel mit weniger als 50 Zeichen auf den oberen Plätzen vertreten sind. Ein paar Zeichen mehr oder weniger sind zwar nicht dramatisch, jedoch spricht die Tendenz sehr für „weniger ist mehr“. Außerdem sollte man versuchen, die wenigen Zeichen so effizient wie möglich zu nutzen, um den Nutzer das Video zu beschreiben.Keywordreiche Beschreibung:Was finde ich im Video? Eine Videobeschreibung mit 300 bis 350 Wörtern performt am besten. Dabei gilt es aber nicht, die Beschreibung immer wieder mit denselben Keywords zu fluten, sondern Variationen einzubauen. Der Text soll für den Nutzer geschrieben werden und deshalb nicht mit zu vielen Keywords vollgestopft sein.Keyword Tags:Die Tags sind eher für die empfohlenen Clips relevant als für das Ranking an sich. Da jedoch die Views wiederum einen wichtigen Rankingfaktor darstellen, lohnt es sich, damit ein paar Klicks zu generieren. Briggs empfiehlt, 31 bis 40 Tags zu verwenden.Die Länge des Videos:Abschließend bleibt noch die Videolänge zu erwähnen: Der YouTube-Algorithmus scheint Videos mit einer Länge von 10 bis 16 Minuten zu bevorzugen. Unter 2 Minuten bewertet er schlechter, jedoch erhalten Clips, die 4 bis 6 Minuten lang sind, tendenziell die meisten Views. Hier ist der Mittelweg gefragt.Für ein gutes Ranking gibt es kein Patentrezept, jedoch kann jeder einzelne der obengenannten Faktoren durchaus dabei helfen, den Content im sozialen Netzwerk besser zu platzieren.Tobias Rossi ist Digital Marketing Manager bei Südtirol Online Marketing - tobias.rossi@suedtirolonline.com