Es handelt sich um Schädelreplikate eines enormen Pflanzenfressers (Camarasaurus) und eines gefährlichen Fleischfressers (Allosaurus). Er war 18 Meter lang, fünf Meter hoch und wog 20 Tonnen, zählt zu den Pflanzenfressern, lebte in Nordamerika und im Westen des heutigen Europas und hatte einen ausgezeichneten Geruchssinn. Sein Name: Camarasaurus. Um einiges gefährlicher und aggressiver war der so genannte Allosaurus, auch "Löwe des Jura" genannt: Er lebte in Nordamerika, Afrika und Australien, war nur rund zwölf Meter lang, vier Meter hoch und knappe fünf Tonnen schwer, aber ein Fleischfresser mit starken Kiefern und scharfen Zähnen und trotz der Körpergröße ein wendiges und schnelles Raubtier. Replikate zweier Schädel in Bozen zu sehenZwei Schädel dieser vor 155 Millionen Jahren lebenden Dinosaurier stehen seit kurzem im Mittelpunkt der Sonderausstellung "Dino & Co. - Saurier der Dolomiten", die derzeit im Naturmuseum Südtirol in Bozen läuft. Dabei handelt es sich um Replikate zweier Schädel, die rund einen Meter lang und einen halben Meter hoch sind, in Colorado/USA gefunden wurden und in Besitz des "Museo delle Scienze" (Naturmuseum) in Trient sind. Die beiden Dinosaurierschädel beeindrucken nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch aufgrund der interessanten Informationen, die ihr Gebiss über die Essgewohnheiten der unterschiedlichen Reptilien aussagt. Zu sehen sind bei der Dinosaurierausstellung außerdem rund 80 Fossilien von Dinosauriern, Reptilien, Amphibien und Pflanzen, die vor Jahrmillionen in der Dolomitenregion lebten, zu 95 Prozent in Originalversion vorhanden sind und zum Großteil der Öffentlichkeit zum ersten Mal gezeigt werden.