<BR />Bequeme Baumwollhose, sportlicher Samt-Blazer, helle Turnschuhe, nicht ein Hauch von Make-up im Gesicht, kein Schmuck an Hals und Ohren, dafür großer Enthusiasmus in der Stimme und ein lebhaftes Gestikulieren. Wenn man Astrid Marsoner in der Bozner Laurin-Bar gegenübersitzt, drängt sich die Frage auf: Wie hat sie das alles geschafft?<BR /><BR /> Denn lange bevor die Hausärztin in Niederdorf und neue Präsidentin der Südtiroler Ärztekammer um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kämpfte, musste sie Kinder und Studium unter einen Hut bringen. <BR />Dass sie Medizin studieren wollte, wusste Astrid Marsoner schon sehr früh. Nach dem humanistischen Gymnasium in Bozen ging sie deshalb nach Innsbruck. <BR /><BR />Als sie von ihrem ältesten Sohn Lukas schwanger wurde, stand sie im zweiten Studienjahr, bei der Promotion waren die Kleinen bereits zu viert. „Meiner Mama sei Dank“, sagt die Aldeiner Gastwirtstochter heute. „Von ihr haben meine Schwestern und ich gelernt, effizient zu sein.“ <BR /><BR />Die vier Marsonermädels mussten schon früh daheim auf dem „Aldeinerhof“ mit anpacken. Von Mutter Cilli kommt aber auch Astrids Passion für die Medizin. „Eigentlich wollte sie selbst Ärztin werden“, sagt die Tochter. „Sie war aber die älteste von zwölf Kindern einer Petersberger Bauern- und Gastwirtsfamilie. Da war ein Studium undenkbar.“ <BR /><BR />Das Porträt der 57-jährigen Medizinerin lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der <b>„Südtiroler Frau“</b>.<BR /><BR />Weitere Themen im Heft: ein Interview mit Maurice Kisomose, Prior von Maria Weißenstein; ein Beitrag zum Internationalen Tag des Gedenkens und die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Südtirol; die Biografie von Anna Speckbacher Tutzer, „Kabis“-Wirtin in Villnöß; viele Ideen für einen unvergesslichen Valentinstag.