Paul Tschigg hat schon bei vielen sozialen Projekten mitgeholfen und sie zu einem guten Ende gebracht. Derzeit ist das Projekt „Housing First“ sein Dreh- und Angelpunkt.<BR /><BR />Im Jahr 2021 stellte die Haselsteiner-Familien-Privatstiftung das dreistöckige Gebäude in der Rittner Straße dem Verein „Dormizil“ für 30 Jahre kostenlos zur Verfügung. Seitdem sind die Verantwortlichen des Vereins mit der Erstellung verschiedener Konzepte und deren Durchführung beschäftigt. <BR /><BR />Die Vision von Paul Tschigg und seinen Mitarbeitern ist es, für obdachlose Menschen einen langfristigen Wohnraum zu schaffen. Und weil Politik und öffentliche Verwaltung nicht in der Lage waren, für Bedürftige und Obdachlose ausreichend menschenwürdige Schlafstätten und Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, wurde das Gebäude ausgeräumt und mit Betten ausgestattet. <BR /><BR />Das Winterprojekt „Dormizil, Nachtquartier für obdachlose Menschen“ hat 3 Winter lang jeweils 25 Frauen und Männern ein warmes Bett, ein Frühstück und Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht. 120 Freiwillige haben dabei mitgeholfen. <h3> Housing First: Kleinwohnungen für langfristig obdachlose Menschen</h3>Jetzt ist „Housing First“ an der Reihe. Paul Tschigg erzählt: „Eigentlich gibt es für dieses Haus 4 verschiedene Konzepte. ‚Housing First‘ ist das Grundkonzept. Es entstehen 8 Kleinwohnungen für langfristig obdachlose Menschen. Die Menschen die dort einziehen, haben ihren Wohnsitz dort, haben einen eigenen Briefkasten, einen eigenen Stromzähler. Und freilich muss auch eine kleine Miete entrichtet werden.“<BR /><BR /> Das zweite Konzept richtet sich an Menschen die kurzfristig in Not geraten sind. Vielleicht durch Scheidung, durch Krankheit, durch Abhängigkeit. „Im letzten Stock entstehen 5 Plätze für solche Menschen. Diese Plätze sind zeitlich begrenzt“, erzählt Tschigg. Das dritte Konzept wird im unteren Stock realisiert und dort werden Duschen und Waschmaschinen für Obdachlose von der Straße eingerichtet. Kombiniert mit einem Aufenthaltsraum wo die Menschen die Möglichkeit haben sich hinzusetzen, einen Tee zu trinken und soziale Kontakte zu knüpfen.<BR /><BR /> „Das vierte Projekt ist der große Raum im Erdgeschoss den wir auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchten. Für Bilderausstellungen, Lesungen, für Jugendliche die eine Veranstaltung planen usw.“ Was den engagierten Tschigg stolz macht, ist der Umstand, dass bis jetzt der gesamte Umbau mit Spendengeldern abgedeckt werden konnte. Es wurden keine Gesuche für öffentliche Beiträge gestellt „auch weil wir uns nicht reinreden lassen wollen. Wir möchten unser Konzept so verwirklichen, wie wir es für gut erachten. <BR /><BR />Spenden können auf das Konto IT82B060451160100000292929 überwiesen werden.