Wie aus einem Bericht des Online-Portals „The Pillar“ hervorgeht, verzeichnen viele Diözesen in den USA, Kanada und Großbritannien heuer Rekorde an Taufbewerbern. <BR /><BR />So verzeichnet die Erzdiözese Washington D. C. in diesem Jahr 1500 Taufbewerber (Katechumenen), nach 1350 im Vorjahr. Auch andere Diözesen in den <b>USA</b> vermelden einen starken Anstieg und neue Höchstzahlen.<BR />Eine deutliche Zunahme der Erwachsenentaufen gibt es laut „The Pillar“ auch in <b>Kanada</b>, wo die Erzdiözese Vancouver heuer mit 720 Erwachsenentaufen den Vorjahresrekord verdoppelte. In <b>Australien</b> verzeichnet die Erzdiözese Sydney mit der Höchstanzahl von 384 Taufbewerbern ein Drittel mehr als 2024.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1149018_image" /></div> In Westeuropa ist die Entwicklung ähnlich: So meldete etwa in <b>Großbritannien</b> die Erzdiözese Westminster über 500 Katechumenen und Kandidaten, ein Anstieg um ein Viertel gegenüber 2024, ähnlich wie auch in Birmingham, Liverpool, Southwark und Leeds. In <b>Frankreich</b> stellt sich die Erzdiözese Paris heuer auf 672 Erwachsenentaufen ein (2024: 515); auch andere Diözesen vermelden einen Anstieg. <h3> Erst im Jugendalter Kontakt mit Christentum</h3>In abgeschwächter Form gibt es diesen Trend auch in <b>Österreich</b>: In der Erzdiözese Wien werden heuer zu Ostern 118 Erwachsene getauft, 50 mehr als im Vorjahr, wenngleich die Rekordzahlen der Jahre nach den Flüchtlingsbewegungen ab 2015 nicht erreicht werden. Auffallend ist, dass die zahlenstärkste Gruppe nun österreichischer Herkunft ist und ein gutes Drittel der Katechumenen zur jüngsten mitgezählten Gruppe der 14- bis 20-Jährigen angehört.<BR /><BR />Als einen „westeuropäischen Trend“ bezeichnete der Katechumenats-Zuständige bei der Österreichischen Bischofskonferenz, Daniel Vychytil, gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress diese Entwicklung: Auch in <b>Belgien</b>, <b>Holland</b> und der <b>Westschweiz</b> sei die Zahl der Taufbewerber zuletzt gestiegen, besonders unter jungen Erwachsenen. <h3> „Sie werden zunehmend zur Realität“</h3>Immer mehr Menschen kämen erst im Jugendalter mit dem Christentum in Kontakt, viele davon über Glaubenszeugnisse im Internet, ließen sich davon berühren und verlangten die Taufe. Auch der unsichere Weltzustand spiele mit. „Erwachsenentaufen werden zunehmend zur Normalität“, so die Einschätzung des Experten. In den USA spiegle sich das schon im Angebot der Pfarren wider: Vielerorts werde dort zu Schulbeginn im Herbst routinemäßig zum Kursstart der wöchentlichen Treffen für das Erwachsenenkatechumenat eingeladen.