Der erste Gedanke von Irina Lino ist: Die dicken Brummer müssen weg! Wie sie das Problem schließlich löst, erfahren Sie hier. Ein Insektenflüsterer spielt dabei eine wichtige Rolle. <BR /><BR /><BR />Es brummt und summt in meinem Garten. Doch weder Bienen noch Hummeln sind dafür verantwortlich. Letztere hat der Jungspund von Kater im… na, Sie wissen schon. Dann können es nur die Wespen sein. <BR /><BR />So dachte ich. Wusste aber noch nicht, dass die Brummer, die knapp über meinem Lieblingsplatz im Grünen ihre Flugschneise haben, doch etwas größere Vertreter ihrer Art sind. Nun bin ich wirklich ein tierliebender Mensch, fange Spinnen und Fliegen im Glas, lebe mit (saisonalen) Küchen-Ameisen Seite an Seite, und selbst die nimmersatten Nacktschnecken müssen in meinem Gemüsebeet nicht um das nackte Leben fürchten. Aber Hornissen? <BR /><BR />Ich gebe zu, mein erster Gedanke war: Die müssen weg! Zu meiner Ehrenrettung: Ich habe an Umsiedelung und nicht Vergiftung gedacht. Das war, bevor ich gesehen habe, wo sie nisten. In schwindelerregender Höhe unter dem Dach und damit ein Fall für die Feuerwehr, die zwar immer wieder Katzen und anderes Getier aus misslichen Lagen befreit, aber dass sie Hornissennester umsiedeln, davon habe ich noch nie gehört. <BR /><BR />Ergo löste sich nach einem kurzen Anruf bei den Florianijüngern meine Hoffnung von der Zwangsumsiedelung in Rauch auf und auch die beflügelnde Idee vom Abbau der Verblendung, für die ich kurz darauf lichterloh brannte, war eine Mission impossible. Man kann ja nicht das halbe Dach abreißen, nur weil eine Horde Fluginsekten auf Hausbesetzung macht.<BR /><BR /> Ich gebe zu, dann sind meine Gedanken zunehmend „giftiger“ geworden. Das war, bevor ich das Gespräch mit dem Insektenflüsterer hatte. Dass Hornissen vom Aussterben bedroht, zumeist streng geschützt und überaus friedlich seien, man sie also am besten einfach in Ruhe lassen solle, bis sie ihren Lebenszyklus vollendet hätten und im Herbst sterben würden, war die Quintessenz daraus. <BR /><BR />Seitdem brummt und summt es zwar noch immer in meinem Garten, aber ich bin von keiner einzigen Gelse gestochen worden. Weil Hornissen ihre Larven mit vielerlei Insekten füttern. Und das macht ihre Gesellschaft, zumindest für mich, mehr als gut.<BR />