Na, haben Sie schon erraten, wovon in der zugegebenermaßen etwas geheimnisvoll formulierten Einleitung die Rede war?<BR /><BR /><b>Von Doris Ebner<BR /></b><BR /> Wenn ja, sind Sie vermutlich vom Fach oder sind dem beschriebenen Gebilde in Ihrem Alltag zumindest schon das eine oder andere Mal begegnet. Doch auch wenn Sie an dieser Stelle immer noch überlegen, was das Ganze soll, brauchen Sie sich keineswegs schlecht zu fühlen. Ich bin nämlich überzeugt, dass Sie bei dem, was jetzt kommt, ebenso mitreden können. Oder wollen Sie mir allen Ernstes weismachen, dass Sie mit Musik nichts am Hut haben, nur weil das Lesen der Notenschrift nicht zu Ihren Kernkompetenzen zählt?<BR /><BR />„Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden, wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt, hast du mein Herz zu warmer Lieb' entzunden, hast mich in eine bess're Welt entrückt!“ Zwar mögen diese Zeilen aus der Feder von Franz von Schober aus heutiger Sicht etwas altbacken klingen, doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass sie im Laufe der Jahrzehnte weltweite Berühmtheit erlangten. Warum? In erster Linie sicherlich, weil sie von Franz Schubert meisterhaft vertont wurden und so die Grundlage für eines der schönsten Kunstlieder überhaupt lieferten. Bei genauerem Hinsehen kann man jedoch feststellen, dass auch ihr Inhalt nie an Aktualität verloren hat. Der Text richtet sich nämlich an die Musik selbst und beschreibt das, was sie für viele Menschen ist: ein Zufluchtsort.<h3> Ein fester Teil unseres Lebens</h3>Melodien und die dazugehörigen Harmonien und Worte sind aus unser aller Leben kaum wegzudenken. Jede Feier wird dadurch noch festlicher, Zeremonien jeder Art bekommen plötzlich einen noch viel eindrucksvolleren Charakter, und auch im privaten Umfeld oder im ganz normalen Alltag verwandelt Musik das Einfache nicht selten in etwas Spezielles oder manchmal sogar Unvergessliches. In Liedern finden wir uns wieder, wenn wir glücklich, traurig oder verzweifelt sind. Wir fühlen uns verstanden, auch wenn alles um uns herum gegen uns zu sein scheint, und selbst Jahre später genügen wenige Akkorde – und schon sehen wir uns in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt.<BR /><BR />Doch damit nicht genug. Das Spiel mit Tönen und Klängen ist nicht bloß eine Kunstform, die Freude schenkt und Begeisterung vermittelt. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Musik auch aus gesundheitlicher Sicht eine keineswegs unbedeutende Rolle spielt. Egal, ob jemand selbst die aneinandergereihten und mit Strichen geschmückten Punkte zum Leben erweckt oder sich „nur“ zurücklehnt und zuhört: Im Gehirn wird ein wahres Feuerwerk gezündet, dessen Funken weiter fliegen, als wir es vielleicht für möglich gehalten hätten.<BR /><h3> Zur Person</h3><BR /><div class="img-embed"><embed id="1172901_image" /></div> <BR />Doris Ebner ist diplomierte Neuromentaltrainerin. Im Rahmen ihrer Ausbildung hat sie ihre Faszination für die Gehirnforschung und die Kraft der Gedanken entdeckt und erfahren, welche Möglichkeiten darin verborgen liegen. Ihre besondere Begeisterung gilt dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, weshalb sie mit Leidenschaft ihr Wissen an andere Menschen weitergibt und sie auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt. Zudem hat Doris Ebner Germanistik und Musik studiert und arbeitet als Redakteurin.