Tatverdächtig sind ein Syrer und ein Iraker. Beide sitzen in Untersuchungshaft, ihnen wird gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen.Es gibt nach Burgharts Worten noch keine Erkenntnisse zum Anlass des Streits, der den Messerstichen vorangegangen ist. „Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand kann man lediglich ausschließen, dass eine Belästigung oder ausländerfeindliche Motive Auslöser der Tat waren”, sagte die Oberstaatsanwältin.Notwehr war bereits bei der Beantragung der Haftbefehle ausgeschlossen worden. Die Tatverdächtigen hätten „ohne rechtfertigenden Grund mehrfach mit einem Messer auf einen 35-jährigen Deutschen eingestochen”, hieß es.Am letzten August-Sonntag waren in den frühen Morgenstunden der 35-Jährige getötet und zwei weitere Deutsche bei der Messerattacke teils schwer verletzt worden. Seitdem gab es in Chemnitz wiederholt Demonstrationen verschiedener Lager. Dabei kam es am Wochenende auch zu Gewalt unter anderem gegen Journalisten.Der Deutsche Journalistenverband (DJV) forderte am Montag einen besseren Schutz von Reportern durch die Polizei. „Gewaltexzesse gegen Berichterstatter” dürften nicht wieder vorkommen, sagte der DJV-Vorsitzende Frank Überall.Am Sonntag vor einer Woche waren nach der Tat Anhänger rechter Gruppierungen in Chemnitz aufmarschiert. Auf Videos war zu sehen, wie Ausländer von Menschen aus der Menge heraus attackiert wurden.apa/dpa/ag.