Die Rangliste der „Sünder“ führt dabei klar Italien an, das sich Ende des Vorjahres mit 104 Vertragsverletzungsverfahren konfrontiert sah – gefolgt von Spanien (90), Griechenland (79) und Frankreich (77). Österreich findet sich mit 49 Verfahren auf Platz zehn, wobei 19 davon wegen zu später Umsetzung einer EU-Richtlinie in nationales Recht erfolgt sind. Die Musterschüler sind hingegen Lettland (20), Malta (21) und Estland (25).Besonders bezüglich der Problematik der zu späten Umsetzung von EU-Richtlinien innerhalb der vorgegebenen Frist in nationales Recht ist der Trend positiv. „In den vergangenen Jahren hat es deutliche Verbesserungen gegeben“, unterstrich die Kommission. So gab es Ende 2013 noch 390 offene dementsprechende Verfahren – gegenüber 1185 Ende 2011. Am vorbildlichsten verhielten sich hier Schweden, die Niederlande und Irland, während Italien, Zypern und Slowenien die meisten Verfehlungen aufzuweisen hatten.apa