„Die Arbeiten werden im ständigen Austausch mit dem Landesdenkmalamt so schonend wie nur möglich durchgeführt“, verspricht Michl Ebner. Für die Projektierung und Bauleitung zeichnet das renommierte Architektenduo Zeno Bampi und Klaus Ausserhofer verantwortlich.<BR /><BR />Im Rahmen der Gesamtsanierung der Ende des 13. Jahrhunderts als Wehrburg errichteten und im 17. Jahrhundert von den Grafen Brandis zu einem Schloss aus- und umgebauten Fahlburg werden mehrere Verbesserungen in Funktionalität und Komfort für die Gäste umgesetzt: Das Schloss muss unter anderem an die Brandschutznormen angepasst werden und erhält einen barrierefreien Zugang über einen Personenaufzug. Weiters werden die Elektro-, Beleuchtungs-, Sanitär- und Heizanlagen erneuert.<BR /><BR /> <video-jw video-id="t2SqSecs"></video-jw> <BR /><BR />Der Dachstuhl und die 3 Türme müssen dringend saniert und verstärkt werden. Das Dach wird wärmegedämmt und mit Biberschwanz-Tonziegeln neu eingedeckt. An den Fassaden werden die Putze ausgebessert, die Malereien der Sonnenuhren restauriert und die Sandsteinrahmen der Fenster ergänzt. Die wenigen verbliebenen historischen Butzenscheibenfenster sind restaurierungsbedürftig und müssen außen mit einem schützenden Isolierglas versehen werden.<BR /><BR />Und die technisch obsoleten Fenster aus den 1950er Jahren müssen zeitgemäßen, 4-flügeligen Fenstern weichen. Die hölzernen Fensterläden werden umfangreich renoviert und erhalten ihren rot-weiß-roten Anstrich zurück, was Ausdruck herrschaftlicher Adelsarchitektur aus der Zeit der Habsburger sein soll.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="996016_image" /></div> Im Inneren des bekannten Schlosses werden Holzböden, Kassettendecken und Täfelungen restauriert sowie Putzoberflächen und Stuckaturen wieder auf Vordermann gebracht. Einen besonderen Stellenwert nehmen die historischen Majolikaöfen ein, weshalb sie instand gesetzt und wieder funktionstüchtig gemacht werden. Zum krönenden Abschluss der Arbeiten steht dann noch die Neugestaltung des Schlosshofs nach einem Entwurf von Architekt Michelangelo Lupo auf dem Programm. <BR /><BR />„Die Fahlburg ist das herausragendste Beispiel der Migration der italienischen Renaissance in den süddeutschen Raum“, fasst Architekt Zeno Bampi zusammen. Mit der Sanierung werde die einstige Leuchtkraft der Fahlburg, die zu den schönsten Renaissanceschlössern im historischen Tirol zählt, wiederhergestellt. Zudem erfahre der Tisner Ortsteil Prissian eine Aufwertung. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="996019_image" /></div> <BR />Architekt Bampi erinnert darüber hinaus an die 3-jährige Vorbereitung für 6 Monate Bauzeit. „Die Fahlburg innerhalb von 6 Monaten zu neuem Glanz zu führen, ist ein ‚sportliches Ziel‘. Die Mitarbeit vieler, ganz besonders von Architekt Klaus Ausserhofer und Athesia-Projektleiter Benjamin Hueber, ist aber der Garant für den Erfolg.“ Die Bauarbeiten am Pförtnerhaus sind bereits abgeschlossen.